Jahaaa, das erzähl ich euch jetzt.
Mein Lieblingspatient hat es irgendwie geschafft, sich heimlich Heroin zur Beschäftigungstherapie liefern zu lassen.
Und hat es dann auf Station konsumiert.
Ähem. Vielen Dank dafür. Macht natürlich nicht irgendwie unsere Junkies verrückt, oder so.
Na ja, sein Betreuer hat dann angeordnet, ihn bei uns sechs Wochen festzusetzen. Diese Anordnung ist allerdings nicht durchgekommen und wurde wieder in Freiwilligkeit umgewandelt. Und dann ließ er sich gegen ärztlichen Rat entlassen.
Juchuuu. Beste Voraussetzungen für eine Therapie.
Na ja. Warten wir eben, bis er wiederkommt. Kann nicht allzu lange dauern.
Viel spannender ist ohnehin der Typ mit dem religiösen Wahn, der neu gekommen ist.
Er ist der Prophet Ilias und will unsere Station von Dämonen befreien.
Gestern in der Morgenrunde hat er alle gefragt, ob sie glücklich seien, und sich das dann selbst beantwortet. 'Natürlich seid ihr glücklich. Und wisst ihr, warum? Weil ICH da bin.'
Dann stand er plötzlich im Dienstzimmer und sagte, er sei hier der Oberste und wir seine Untertanen. Ja nee, is' klar.
Schön, wenn man seine Allmachtsphantasien so ausleben kann.
Ansonsten hatte ich gestern einen extrem lustigen Abend mit Mika und diversen Hot Chicks. *hrhr* No clue. *wegschmeiß*
Auf Wiedersehen, Benedikt XVI
vor 1 Jahr
Der Knilch soll mal warten, bis ICH auf eure Station komme... *hrhr*
AntwortenLöschen;D
AntwortenLöschenJa, ich krieg das letzte Bild auch nicht ausm Kopf grad *in Haaren rumfrickel* Mhhhm.... *gg*
muaaha...das is ja mal geil..mit dem propheten...hört sich alles irgendwie an wie im film...wenn das dann noch realität is..ich könnt nich mehr...irgendwann wär ich warscheinlich selber total durchgeknallt:D
AntwortenLöschenoh Ilias mal was Neues ausgefallenes, statt immer ich bin Jesus bin wieder wauferstanden ihr Ungläubigen werdet bla bla und so weiter. Der ist ja auch noch ganz positiv und von sich selbst überzeugt. O.o
AntwortenLöschenAber das mit dem Junkie, ja leider kommt es ja sehr oft zu diesen Fällen. Meine Nachbarin hat immer noch Probleme mit ihrem Sohn, der angeblich immer nach ein paar Wochen gesund therapiert entlassen wird. Die Ärzte sollten wirklich mal lernen auch auf die Pfleger zu hören.
Lass mich raten, dieser "Lieblingspatient" ist der Doc?
AntwortenLöschen@Prophet: nachdem ich jetzt seit diverslichen Tagen mit Schatz täglich paar Folgen "Heroes" gucke, komm ich gerade nicht umhin mir vorzustellen, der Kerl könnte evtl. tatsächlich ein Prophet sein und alles, was er sagt, ist wahr. >_> (jetzt mal ab von seinen Untertan-Fantasien, aber ey, is doch logisch, dass de'n Hau wech kriegst, so als Prophet, der immer alle retten muss)
xD
Dreht ihr da "Einer flog über's Kuckucksnest2" oder wie?
AntwortenLöschenCooler Laden, immer was los. Da will ich auch hin^^
Ich finds echt schlimm genug dass sich jemand als Ilias ausgibt! *schnaub* Ich mein, ICH bin Ilias, ja? Weiß doch jeder! Shice Nachmachermaden immer, BUH!
AntwortenLöschenEs kann nur einen geben! ò_Ó
@wirbelwind: *hrhr* Wahrscheinlich würde er vor dir auf die Knie sinken und dich anbeten. :D
AntwortenLöschenHeute ist er übrigens der Bundespräsident gewesen, wollte ein Büro, Angela Merkel entlassen und hat versprochen, dass Deutschland in drei Monaten das reichste Land der Welt ist. Ähem... nfc.
@Mika: Vergiss die Zunge nicht. *beömmel*
Wie gesagt... heute ist er nicht mehr Ilias, sondern der Bundespräsident.^^
@noêlle: Hör mir auf. o0 Da musste dich echt gut abgrenzen können und so. Muss ich noch lernen. Obwohl er eigentlich echt ein armes Würstchen ist. Saß gestern nachmittag noch am Telefon und hat lauthals geschluchzt. *seufz*
@mel: Also, wenn die Ärzte wirklich sagen, er sei gesund, haben sie einen am Brett. Ein Süchtiger wird im Leben nicht gesund. Niemals. Er kann nur lernen, damit besser umzugehen. Es ist nun mal wirklich eine Krankheit. Und Rückfälle gehören dazu. Da muss man seine Erwartungen wirklich runterschrauben. 4 Monate Abstinenz sind schon klasse.
@Mem: Nein, das war ausnahmsweise nicht ironisch.^^ Den mochte ich wirklich. Oh Gott... nicht auszudenken, wenn der Doc auch noch Heroin konsumieren würde. o0 Die Benzodiazepin-Abhängigkeit und der Alk reichen eigentlich schon. Der ist aber schon länger weg. :)
Und nein, der ist mit Sicherheit kein Prophet... er ist einfach nur ein ziemlich kranker Mann. *sniff*
@Demian: Das sag ich dir. Da geht die Luzi ab. :D Aber wenn du da hinkämst, wären wir plötzlich alle Patienten los... mit narzisstischer Persönlichkeit können die nich' so gut. *wegrenn*
ich find in köln lassen die Therapiemöglichkeiten vor allem bei Suchtproblemen sehr zu wünschen übrig. Erstens ist essehr schwer überhaupt mal einen Platz zu ergattern und zweitens werden viele Fehldiagnostiziert. Ich allein hab schon soviele in meinem Bekanntenkreis sein Kind deswegen verloren gesehen. Aber halt es ist glaub ich auch generell bekannt das hier in Kölle Therapie für Sucht zu kurz kommt.
AntwortenLöschenJa klar isser der Bundespräsident, hat wahrscheinlich eingesehen dass niemand den wahren Ilias immitieren kann. *Finger anhauch*
AntwortenLöschen(- Mika?
- Ja?
- Hömma auf jetz.
- Ok.)
Brauchst nicht wegrennen, ich kann da ziemlich gut mit um...*vorn Spiegel stell und das güldene Haar kämm*
AntwortenLöschen@mel: Na ja... zu diagnostizieren ist auch nicht immer eine eindeutige und leichte Aufgabe.
AntwortenLöschenBin mir nicht sicher, ob das an Köln selbst liegt. Ich denke, es kommt ganz allgemein zu kurz. Sowas unterschätzt man oft... vor allem beim Alkohol... es ist nun mal eine gesellschaftlich anerkannte Droge.
@Mika: Japp, genau. Hat er eingesehen. Ich hab' ihm gesagt, dass er aufpassen soll, dass du ihn holen kommst, wenn er so weitermacht. "Wer hat's erfunden?"
@Demian: *komisch anguck* *Haargel anreich*
Tja, da ist der erste Schritt zur Beserung nicht getan, nämlich sich selbst helfen zu wollen...
AntwortenLöschen@Paramantus: Ja... das ist schwierig. In hellen Momenten wollen sie es. Aber das ist nicht konstant genug.
AntwortenLöschenDie müssen wirklich richtig auf die Schnauze gefallen sein, bevor sie wirklich therapiefähig sind und das auch durchziehen.