Montag, 10. November 2008

Konsequenzen ziehen

Schnauze voll. Es langt.
Nachdem die Vorsitzende meines Sportvereins 96 € von meinem Konto abbuchte - in der Annahme, ich bezahle den normalen Mitgliedertarif - habe ich Tweetie einfach gebeten, das zurückzubuchen und den Jahres-Studentenbeitrag zu überweisen. Und wir reden hier von der Hälfte... nämlicch 48 €.
Ich schrieb besagter Vorsitzenden (ich nenne sie mal Frau T.) , sie legte mir alles dar und verwies mich an den ersten Vorsitzenden unserer Abteilung. Unser Mannschaftsarschloch also... Ergo schrieb ich eine meiner Ansicht nach sehr freundliche Mail mit der Bitte darum, mich als Studentin zu führen, und der Frage, ob eine vierteljährliche Staffelung möglich sei.

Ich hab' eine Nachricht zurückbekommen, dass mir die Ohren schlackerten.

1. Er sei ja gar nicht dafür zuständig, sondern halte nur den Kopf hin. Na sicher... der Wortführer, wenn es um Fragen à la "Lasst uns doch mal die Beiträge erhöhen!" geht. Logisch, dass ich mich da an ihn wende.

2. Es sei ja nicht allein die Tatsache, dass man Student sei, genug, um als Studentin eingestuft zu werden... es gehe ja um das Nicht-Vorhandenseins eines Einkommens. Hallo? Ich bin Studentin und fertig. Ich wüsste auch nicht, wo ich Einkommen haben sollte.

3. Handle es sich ja monatlich gesehen nur um 8 statt 4 €, was lediglich eine Schachtel Zigaretten oder zwei Bacardi-Cola wären. Alter Schwede! Klar, monatlich gesehen... erstmal sind 4 € ebenfalls eine Packung Käse und das passende Brot (mir zu unterstellen, ich würde das Restgeld ja sonst nur für Genußmittel ausgeben... ich hab' einen unglaublichen Hals). Ausserdem wird ein- oder zweimal jährlich abgebucht, so dass es viel mehr auf einen Haufen ist.

4. Es sei völlig unmöglich, vierteljährlich zu zahlen und ich hätte ohnehin keinen wirtschaftlichen Vorteil davon. Ja, richtig... ich bin ja eh' nur das geizige Dingen von nebenan. Gna, es ging einzig und allein darum, dass es nicht soviel auf einmal ist.

5. Der Verein sei ja ohnehin nicht so wirtschaftlich, so dass sie jeden Euro bräuchten.
Ähem... wenn er es sich leisten kann, darüber nachzudenken, sich eine Kegelbahn zu bauen, und sowieso in Geld schwimmt, dann soll er doch meinen Beitrag übernehmen.


Leute, ihr könnt' euch denken, dass ich den Kaffee auf hatte!
Ich habe also postwendend meine Kündigung an unsere Vereinsvorsitzende geschickt. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
So lasse ich mich nicht behandeln und das muss einfach Konsequenzen haben.
Und Tweetie fragt mich auch noch ernsthaft, ob es denn wirklich so schnell eine Kündigung sein solle und ob es sich nicht wieder einrenke.
Ja nee, ist klar.

Das hab' ich echt nicht nötig.

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