Samstag, 12. Juli 2008

Die Welt...

... geht mir augenblicklich tierisch auf den Sack.
Zu den Gedanken an Marlett und das Opfer gesellt sich die Bitch, die einmal mehr an einem Wochenende unser sonst so eingespieltes familiäres Gefüge infiltriert.
Da ich lernen muss, habe ich mehr als genug Ausreden, um zurückgezogen zu bleiben und mir Statistik reinzuprügeln.
Aber trotzdem.
Ihre Anwesenheit ist mir ein stetiger Dorn im Auge. Glücklicherweise wird sie kein einziges Mal allein in der Wohnung sein... ergo: Ich muss meine Sachen nicht wieder versiegeln/verstecken/wegsperren. Nach den Dingern, die sie sich geleistet hat, trau ich ihr keinen Meter weit. Sowas ist anstrengend.
Auch sonst sind die Leute alle sehr merkwürdig. Eigentlich würde ich behaupten, liegt das an mir. Ich bin leicht reizbar, explodiere schnell und im Augenblick liegen die Nerven blank. Sowas strahlt man aus.
Gestern haben sich erstmal drei Hartz-IV-Empfänger mir schräg gegenüber im Zug auf einen Vierersitz gefläzt. "Altaa, ICH will ans Fenster. Wann kapierst du das endlich?" Solcherlei Umgangstöne machen mich ja gänzlich fertig... vor allem, da ich gerade im Kontrast von Jane Austen "Stolz und Vorurteil" lese. Ich würde behaupten, dass es kaum ein Buch gibt, in dem sich die Charaktere gewählter ausdrücken.
Dann klapperten die auch noch ohne Ende mit ihren leeren Glasflaschen, die sie vermutlich aus Pfandgründen gesammelt hatten - warum auch immer man damit Zugfahren muss.
Ich also meine Sachen gepackt und mich an dem Macker, der neben dem Sitz der Ischen stand (die Flaschen-Tüten mussten schließlich auf die andere Bank), vorbeigequetscht und mich grantig für's Beiseite-Treten bedankt. Arschlöcher.
O-kay. Da hab ich gedacht, dass es klar war, dass mir sowas passiert... ich war halt von vornherein brummelig und gereizt.
Abends ging's dann aber wieder und eigentlich war ich recht gut drauf, als ich zum Supermarkt fuhr, um Cola und ein bisschen was Süsses zu holen. Ich meine, ich hatte Statistik geschafft, war auf dem Weg ins Wochenende... "beschwingt" trifft es da ganz gut.
Aber da stand doch tatsächlich so ein dämlicher Opa an der Kasse, der mich meine Sachen nicht auf das Scheiß-Fließband legen lassen wollte. Zumindest hatte es den Anschein. Er hatte seine Klamotten komplett drauf, es war massig Platz... und der stellt sich davor wie ein Felsen. Ich also meine Tüten an ihm vorbei draufgeschmissen... ich hab mich richtiggehend an ihm vorbeigedrückt... der wackelte keinen Millimeter.
Unglaublich.
Sind die denn alle asozial? *kopfschüttel*

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