Mittwoch, 21. Januar 2009

Argh

Und es ging weiter. Die Person für's Interview in Klinische angeschrieben und mal nachgefragt, wann sie denn Zeit hat.
"Öhm.. wie jetzt, Interview? Ich dachte, das macht XY mit mir. Ausserdem bin ich gerade bei meiner Mutter in Hamburg... nächste Woche wird das definitiv nichts." o0
Ich erstmal zu XY gerauscht, die mir das Menschlein vermittelt hatte. "Ach du Scheiße. Na toll. Ich frag nochmal wen anders."
Es musste halt jeder jemanden zur Verfügung stellen und dann wurde gelost. Bin ja mal gespannt.

Dafür war Little J ganz toll.^^ Gespräch zwischen ihm und Mimi:

Er: "Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen 'nem Mann?"
Mimi: "??? Nein, erzähl mal.."
Er: "Also... Männer..."
Mimi (unterbricht ihn): "Ach, du meinst den Unterschied zwischen Mann und Frau?"
Er (nickt): "Ja. Männer dürfen Bier trinken. Frauen dürfen kein Bier trinken. Die werden davon dick und bekommen Ausschlag."

*rofl* Ich glaube, ich muss da nochmal am Weltbild drehen, das Jamie scheinbar vermittelt hat.^^

Ansonsten habe ich gestern 2 Stunden an diesem Leitfaden für Bildungsökonomie gesessen und kann Begriffe wie "Bildungsrendite", "Humankapital" (ohnehin ein Unwort) und "Bildungstheorie" nicht mehr hören. *augen verdreh*

Wenn ich dran denke, dass ich heute eigentlich erst um 14.00 Uhr Vorlesung habe und trotzdem jetzt schon wieder mit kleinen Augen hier sitze... *grusel* Differentielle-Lerngruppe, Referatsbesprechung mit Frau Z., Vorlesung, SKID-Probe... baaaaaaaaah.
Aber ich MUSS dieses verdammte Semester schaffen! Ich meine, ich mach' mir nicht mal Sorgen um die Noten... da muss ich halt ranklotzen und bis jetzt hat's immer ganz gut geklappt... aber... der Stress ist so heftig, dass ich manchmal ganz schön ins Taumeln gerate. Es wird jedes Semester irgendwie noch schlimmer. *kopfkratz*
Na ja... es muss.

Dienstag, 20. Januar 2009

Blinde Wut

Woah!
Das alles pisst mich an!

Gestern kamen interessante Dinge raus... unsere Bachelor-Arbeit muss bereits zu Beginn des sechsten Semesters fertig sein, wenn wir direkt im Anschluss einen Masterplatz haben wollen. Dann bekommen wir nämlich bereits ein vollständiges Zeugnis ausgestellt. Der Witz: Wozu das sechste Semester? Haben dann mal dezent nachgefragt, was wir da noch machen. "Öhm... äh... wir haben ja an vieles gedacht, aber..."
Oh, schön.
Des weiteren wird es keine Sozialpunkte geben, die einem da halbwegs einen Sonderstatus einräumen. Die Verantworlichen sind der Meinung, dass die Studenten sich mal ein paar Schritte von Muttis Herd entfernen sollen. Versteh' ich auch.
Allerdings ist meine Situation ein bisschen anders. Die können mich nicht einfach nach Jena schicken oder wasweißich.
Die zuständige Dame sagte, dass sie das bei der Sitzung am Mittwoch nochmal ansprechen wolle. Ich bin leider die Einzige aus unserem Bachelor-Jahrgang, die eine eigene kleine Familie hat. Will hoffen, dass da noch was kommt.

Dann habe ich gestern beim Losen um einen Interviewpartner für Diagnostische jemanden gezogen, der mit mir über Bildungsökonomie sprechen möchte.
Kann sich jemand vorstellen wie sehr mir das am Arsch vorbeigeht???
Jetzt hab' ich hier 33 Seiten liegen, in die ich mich einlesen muss... eigentlich könnte ich völlig nichtsahnend in das Gespräch gehen... bei jedem Scheiß nachfragen, mir alles erklären lassen. Problem: Bis Sonntag muss ein Leitfaden bei unserer Dozentin auf dem Tisch liegen.

Noch so eine Sache: Das Studentenwerk. Mein Erzeuger scheint der Ansicht zu sein, mir meine Zukunft verbauen zu müssen und hat sich auch auf mehrmalige Anfragen des Werkes nicht gemeldet.
Anfang Februar kann ich den Antrag auf Vorauszahlung stellen... schön. Den ursprünglichen Antrag hab' ich ja auch erst im Oktober gestellt.
Der blanke Hohn ist dann, dass es sein kann, dass ich die ganze Rennerei für nichts und wieder nichts hatte. Nur weil Madame auf Basis von Jamies Einkommen massig Bafög bekommt, heißt das noch nicht, dass ICH auch welches erhalte. Selbst wenn meine Basis ebenfalls nur sein Einkommen ist.
Denn plötzlich zählt das Ehegatteneinkommen nochmal viel mehr! Hallo??? Ich mach mich doch da nicht zum Affen, damit die Ärsche mir dann doch nichts geben!
Wäre ich auf das Geld extremst ANGEWIESEN, dann könnte ich mein Studium jetzt in die Tonne kloppen!

Kann mal jemand die Welt anhalten? Ich steig aus!

Dienstag, 13. Januar 2009

Ärgernisse und Perspektiven

s' mir gerade wurscht, ob Madame mitliest.
Es ist unfassbar.
Und ich denk' noch so in Dänemark, als ihre Kulturtasche da so offen im Bad lag: "Öy, sie hat das gleiche Puder wie ich." *ratter ratter* "Hm... und auch im gleichen Abnutzungsgrad."
Hab' nichts weiter dazu gesagt und es auch recht schnell vergessen... war halt Urlaub und soweit alles okay.
Zu Hause dann... Blossom schaut in ihre Badezimmerschublade, wo sie das halb aufgebrauchte Puder hatte liegen lassen. (ich hatte zu dem Zeitpunkt schließlich schon ein frisches für den Urlaub - weiß man ja nie, ob sowas reicht.)
Und oho... was finde ich da?

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Exakt. Nichts. Der Zufall sprengt definitiv die Grenzen der Wahrscheinlichkeit.

Hab' dann überlegt, ob man mich für komplett dämlich hält. Als ob ich das nicht merke! Aber das glaube ich noch nicht mal... es scheint ihr egal zu sein. Einfach wurscht, ob ich das checke, oder nicht.
Und das ist die absolute Dreistigkeit.
Hab' dann überlegt, ob es ein "Racheakt" dafür war, weil ich Madames Schal getragen habe. Hm... hab' ich den aus ihrem Schrank genommen? Nope.
Hing der vielleicht schon zwei Jahre hier? Aye.

Der Witz: Ich hätte das nicht mal mehr gebraucht.^^ Eine kurze Frage à la "Hör mal, ich hab' mein Puder vergessen und hab' gesehen, dass du noch was hast. Darf ich das nehmen?"
Ich hätte nicht mal nein gesagt, wenn sie mich gefragt hätte, ob sie mein sündhaft teures Body Shop-Zeug benutzen darf. Um Mika zu zitieren - *head desk*

Der Oberhammer war ja dann noch, dass Tweety mir nach dem Urlaub gesagt hat, dass Madame doch glatt sogar ihre Wimperntusche in ihre eigene Kulturtasche geschmuggelt hat. Tweety hat's rechtzeitig gesehen, sie wieder rausgenommen und nix gesagt.
Aber ich meine, hallo??? Alter Schwede. o0

Na ja, wir werden sehen... da wird es ein Zur-Rede-Stellen geben... wenn nicht von Jamies, dann von meiner Seite. Wird echt langsam Zeit.


Zu den Perspektiven: Sehr geil. Das Opfer heute zu mir: "Hey Blossom, schau mal ans Schwarze Brett... da ist ein Aushang für ein Praktikum in einer Psychotherapeutischen Praxis in deiner Stadt."
Na, das war ja mal hilfreich. Ich direkt hin, Aushang geschnappt und fix angerufen.
Die haben noch keinen für den Zeitraum, den ich gerne hätte, ich solle doch meine Unterlagen hinschicken.
Hab' direkt die Mappe fertiggemacht und fahre morgen früh vor der Uni persönlich hin. :)

Drückt mir die Daumen!

Donnerstag, 8. Januar 2009

Bääääääääh

Nachtrag: Montag, 05.01.

Herrlicher Wochen- und Unibeginn.
Beim Einsteigen in den Zug auf die Fresse gepackt... den linken Fuß reingesetzt, weggerutscht und mit dem gesamten rechten Bein in die Lücke zwischen Zug und Bahnsteig gefallen.
  1. Autsch
  2. Trauma (schon immer eine meiner Horrorvorstellungen, da reinzufallen)
Anschließend Schal im Zug vergessen. Braucht man ja auch nicht zu dieser Jahreszeit. Handschuhe hatte ich direkt daheim gelassen. Prost Mahlzeit. Im Nachhinein wahrscheinlich besser so, da die wohl jetzt dem Schal Gesellschaft leisten würden.
Kippen auch auf der Kommode liegen lassen... aber die dazugehörigen Kaugummis eingepackt.

Dafür das bisher beste diagnostische Gespräch geführt. Mache die meisten und besten Paraphrasen. Sehr schön. Muss dafür mehr auf offene Frage achten. Alles klar. Hab' mich das erste Mal wohlgefühlt bei so einem Rollenspiel.


Nachtrag: Dienstag, 06.01.

Aus dem Haus gekommen und direkt gebibbert. -14°C. Schööööönes Ding.
Welt sah toll aus, meine Atemwölkchen auch. Angesetzt, um fröhlich gen Bahnhof zu stiefeln.
Festgestellt, dass die Nachbarn alle ihre Gelben Säcke draußen stehen haben und fix nochmal kehrt gemacht. (Letztes Mal nämlich schon vergessen.)
Sehe noch so den Bus an mir vorbeifahren, von dem ich angenommen hatte, dass er bei den glatten Straßen ohnehin nicht so gut durchkommt. *narf*
Nichts Böses dabei gedacht und schön weiter zum Bahnhof.
*bibber schlotter frier*

Nach 10 min folgende Durchsage: "Meine Damen und Herren, bitte beachten Sie: Der Regionalexpress zum Hauptbahnhof wird voraussichtlich mit einer Verspätung von 20 min hier eintreffen."
A-ha. Danke.
Meine Zehen nicht mehr gespürt nach besagten 20 min. Als es 30 wurden, begannen meine Zähne unkontrolliert zu klappern.
Irgendwann kam der Zug, der dann 4 min zum Hbf brauchte. Da auch nochmal mit 10 min Verspätung abgefahren.
Hmpf.


Heute: Noch immer nix Neues vom BAföG-Amt, obwohl schon vor einer Weile angeschrieben.
Tausend Aufgaben:

  • in Klinische auf den neuesten Stand kommen (Mammutprojekt)
  • Allgemeine, Differentielle und Diagnostik zusammenfassen
  • Referat für Allgemeine I vorbereiten (warum muss sie uns da so viele Studien geben?)
  • SKID-Materialen durcharbeiten (120 Seiten) und mich mental auf die Durchführung vorbereiten (Strukturiertes Klinisches Interview nach DSM-IV)... soll befickte 2 Stunden dauern. Argh!
  • Fragenkatalog für Diagnostik nach HAMD (Hamilton Depression Scale) erstellen
  • auf das zu führende diagnostische Gespräch vorbereiten
Waaaaaaaaah!

Ausserdem hat sich heute beim Screening-Test für Alkohol, den wir probehalber durchführen konnten, herausgestellt, dass mein Konsum grenzwertig ist. Dabei trinke ich in der Woche so gut wie gar nicht.
Na ja, ich hatte 10 Punkte und der Cut-Off-Wert liegt wohl bei 5. Früher waren's mal 8 und heutzutage möchte man wohl eher ein sensibles Instrument. *narf* Bin ich halt eine derjenigen, die noch in die Gruppe reinrutschen und hinterher mit Hilfe diagnostischer Gespräche wieder rausgekickt wird.

Montag, 5. Januar 2009

Unistart und Schneegestöber

Dringendes Bedürfnis, mir Hochprozentiges in meinen Morgen-Tee zu kippen.
Müde.

Soviel zum Unistart.

Draußen sieht's toll aus. Hab' Jamie und Little J den Berlingo aufs Auge gedrückt, damit beide sicher ankommen. Peugeot kannste knicken in der Hinsicht. Durchgerostet, verliert Öl, hat nicht mal Winterreifen.
Besorgten Anruf von Jamie erhalten: "Fahr ja nicht mit der Karre, hörst du? Is' schweineglatt auf den Straßen!"
Is' gut.
Werd' mich also gleich dick einmummeln, durch die weiße Welt stiefeln, von unserem kleinen Bahnhof abfahren und am Hbf umsteigen.
Auch in Ordnung.
Ich meine, ganz schön und so.
Immer vorausgesetzt, die Bahn hat nicht allzu viele Probleme mit vereisten Oberleitungen. Oder Störungen im Betriebsablauf. Oder Signalstörungen. Oder Böschungsbränden.

Abnehmvorhaben gestartet. Gestern. In Ermangelung von... na ja... Essen.
Mal schauen.

Ich geh die Tiere versorgen.

Freitag, 2. Januar 2009

Der neueste Stand

Heiligabend... ein angenehmer Tag... wie sonst auch immer. Mit allen (inkl. Madame und Fipps) in der Kirche zum Krippenspiel gewesen, anschließend Bescherung unter dem frisch dekorierten Weihnachtsbaum.

Am schönsten mein Geschenk vom Schatz: Ein Pandora-Armband mit fünf Elementen... das chinesische Zeichen für Liebe, ein verschnörkeltes Etwas, das einfach nur hübsch aussieht und ihm ins Auge gefallen ist, ein Babyschuh stellvertretend für Little Js Geburt, eine Eule für die Weisheit, bzw. für's Studium und das chinesische Zeichen für die Ewigkeit.

Ich liebe es, dass er sich beim Schenken Gedanken macht. Ausserdem wird in Zukunft niemand mehr Probleme haben, mir etwas Passendes auszusuchen.^^

Von meinen Eltern gab es das wunderbare Parfum „All about Eve“, von den Kids einen Gutschein für die Mayersche Buchhandlung über 15€, von Jamies Eltern einen toll bunten Benetton-Bademantel und von Tweety und Klaus-Bärbel ebenfalls einen Gutschein für die Mayersche.

Über Mariechens Geschenk hab' ich mich auch total gefreut... „Die Bücherdiebin“. Ich denke, das werde ich mir für die Semesterferien aufheben. (Oh Gott, was ist das fern... *schnief*)

Das geplante Käsefondue am Abend war für'n Arsch, weil der Käse sich als Klumpen am Boden festsetzte und echt gar nichts mehr zu machen war. Auch als Jamie mich ungeduldig am Herd beiseite schob, war nichts mehr zu retten. Schon irgendwie deprimierend, wenn man sowas eigentlich als Weihnachtsessen eingeplant hat.

Am 1. Weihnachtstag ging's dann ab zu Jamies Eltern in die Reha... zum Glück nur für eine Stunde... länger hätte ich mir Schwiegerpapas Litanei über all die verschiedenen Anwendungen, die er machen muss, auch nicht anhören können.

Nachmittags dann ganz spontan Zen-Modus bei Mimi und dem Löwen... hat gut getan und war ein bisschen was zum Abschalten, bevor am 2. Weihnachtstag die komische Seite von Jamies Verwandtschaft kam.

Dem kleinen Neffen ein buntes Bauklötzchen-Spiel in die Hand gedrückt und der Öko-Mutti die Visitenkarte des Herstellers, damit sie sie selbst zusammenfalten kann, falls es nun doch kein unter Wasser geklöppeltes Bio-Birkenholz ist.

Dem dicken Neffen 30€ überreicht mit der Empfehlung, sich die Nintendo Wii zu kaufen, da man sich dabei schließlich bewegen müsse. (Kann ihm am allerwenigsten schaden!) Kommentar der Mutter: „Dafür kauft er sich dann aber Ballerspele und das ist mir zu realistisch.“ Aha. Das Kind fett werden lassen und ihm die Pubertät noch schwerer machen als sie ohnehin schon ist und noch dazu nicht mal auf die Mündigkeit des eigen Fleisch und Blut vertrauen. Alles klar.

Zum Glück waren die dann auch schnell weg und wir konnten uns an die Säuberung der Volière und des kleinen Hühner-Geheges machen.


Samstag ging's dann endlich los nach Dänemark... ein Pack-Marathon, bei dem sich herausgestellt hat, dass Little J mehr Klamotten hat als ich, und fertig war die Sache.

Nach einer halben Ewigkeit dann mal auf Rømø angekommen und festgestellt, dass wir das geilste Haus vonner Welt haben – riesengroß mit einem offenen Wohnbereich... die Küche nur durch eine Theke davon abgetrennt, so dass man auch beim Kochen nie allein ist.

Zimmer sind groß genug und bieten angemessene Rückzugsmöglichkeiten.

Wermutstropfen: Rennie an den ersten beiden Tagen sterbenskrank, Jamie plötzlich Kreislaufprobleme ohne Ende.

Erster Tag: Wanderung, die in Richtung Strand gehen sollte... „Fipps, geh doch mal da oben auf den Berg und schau nach, wo das Meer sein könnte.“ „Joah, sieht gut aus.“ Alle querfeldein hinterher.

Abgesehen von Klaus-Bärbel, unserer unschlagbaren Vorhut. Und zwar so vor, dass wir ihn trotz signalroter Jacke und Flachland irgendwann nicht mehr am Horizont ausmachen konnten.

„Na gut, bis zu den Hügeln da vorne... ich nehme an, das sind Dünen und dahinter ist der Strand.“

Joah, is' gut.

Problem: Moorlandschaft à la Herr der Ringe... Klaus-Bärbel kam da allein gut rüber, aber wir mit zwei Hunden und einem Little J, der nicht unbedingt nass werden sollte, eher weniger.

Madame setzte irgendwann zum Sprung an, schätzte die Entfernung falsch ein, landete erst mit beiden Füßen im Wasser und anschließend am Ufer nochmal auf dem Hosenboden.

Jamie taumelte und fiel komplett in den Sumpf. Sah auch so richtig krank und scheiße aus... Kreislauf absolut im Keller. Hab' ihn gebeten, nach Hause zu gehen... Madame begleitete ihn.

9 Gefährten waren wir... ein verlorener Späher, zwei verlustig Gegangene. Und weiter ging das fröhliche Gestapfe.

Irgendwann an den besagten Hügeln angekommen und mit Entsetzen festgestellt, dass dahinter weder Strand noch Meer auf uns warteten, sondern mindestens noch einmal dieselbe Fläche Moorast.^^

Nicht entmutigen lassen und weitergestiefelt. Nach einer gefühlten Ewigkeit dann mal am Strand angekommen.... gerade Ebbe und Ewigkeiten bis zum eigentlichen Meer.

Egal... zumindest einmal gesehen die ganze Geschichte.


Ansonsten vergehen die Tage relativ entspannt... mal abgesehen davon, dass wir mittlerweile in drei oder vier Orten waren, jegliche Geschäfte geschlossen hatten und ich nirgends, aber auch wirklich NIRGENDS Postkarten bekommen habe... unfassbar.

Morgen noch ein letzter Versuch... schließlich warten ein paar Leute gespannt darauf – zumindest bilde ich mir das ein.^^

Ich mache nebenbei ein bisschen was für die Uni, schaffe aber nicht mal die Hälfte von dem, was ich mir eigentlich vorgenommen habe. *seufz*

Ich bemühe mich, meine Gedanken von der stetig näherrückenden Klausurenzeit abzulenken und lasse mich stattdessen auf neue Erkenntnisse ein, die das dauerhafte Zusammenleben mit einigen Personen so mit sich bringt.

Tweety und Klaus-Bärbel lassen sich wie immer sehr gut ertragen... ebenso wie Fipps und Rennie.

Madame benimmt sich richtig komisch... hypernett und unglaublich liebenswürdig. Letztens hat sie mir auf den Hintern gehauen. Ich meine... sogar zweimal. Und das von IHR!

Ohne unsere Vorgeschichte würden wir vermutlich gut miteinander auskommen, aber so... na ja, wir sind einfach beide darauf bedacht, keinen Scheiß aufkommen zu lassen, bis wir wieder getrennt nebeneinander herleben können.

Herr M. überrascht mich am meisten... ich meine, ich gebe unumwunden zu, dass ich eine absolute Zicke sein kann... vor allem, wenn ich meine Ruhephasen nicht bekomme. Aber er übertrifft echt alles. Stellt der sich doch glatt gestern Morgen vor mich hin, verschränkt die Arme und sagt, ihn hätte es auch erwischt, er müsse jetzt immer so hüsteln. Und das im Angesicht von Rennies krassem Fieber.

Vorhin bin ich ein wenig drauf rumgeritten, was für eine Memme er doch sei. Oooooh... das ging gar nicht. „Ich geh' ins Bett, denn ich kann es mir nicht leisten, in der Uni krank zu sein.“ Ich: „Ach so... aber ich natürlich... klar.“ „Na ja, vielleicht hast du einfach ein besseres Immunsystem als ich.“ „Ähem, ja... von einer Lungenentzündung und einem KH-Aufenthalt weiß man ja auch, dass sie unglaublich gute Abwehrmechanismen hinterlassen.“ „Ja nee, aber ICH nehme wirklich jede Erkältung mit...“ Hoffnungslos, ehrlich.

Immerhin ernüchtert einen das so ein bisschen und man kann den anderen von seinem Sockel runterholen.

Schade, dass das nicht schon früher zum Vorschein kam... da hätte ich mir gar keinen Kopf über die „Madame und Herr M. schlafen überraschend in einem Zimmer“-Sache machen müssen.


An Silvester... na ja, kurz vor Mitternacht... da hatte ich meinen üblichen Koller. Keine Ahnung, ob jemand das kennt, aber ich habe grundsätzlich das Bedürfnis, mich irgendwohin zu verziehen, wo ich allein bin. Eine Kippe in der Linken, ein gefülltes Weinglas in der Rechten... nur ich und der Himmel.

Diese schrecklichen Erwartungen... gleich haben wir 2009. Ja klar... auf einen Schlag wird sich alles ändern... a-ha. Ich wünsche liebend gern allen ein frohes Neues und so... aber meinetwegen müsste man das nicht so zelebrieren.

Ich meine, Geburtstag ist ja auch nichts anderes... auf einen Schlag ein Jahr älter. Ist schließlich auch ein nicht endender Prozess (in meinem Alter hoffentlich noch^^). Und trotzdem.

Silvester ist so eine kollektive Sache. Alle feiern den Jahreswechsel. *narf*


Hab' das Gefühl, Distanz von Menschen zu brauchen, die ich bis jetzt ganz gern um mich hatte... auch solche, die nun nicht mit in DK sind. Allerdings kann das auch etwas sein, das an den Moment und die augenblickliche Situation gebunden ist.


Aber um den Eintrag mit was Amüsantem abzuschließen... hier ein paar Erkenntnisse, die ich beim Tabu gewonnen habe:




„Packste ins Auto, machst'n Seil drum und kriegste Geld für.“ - Klaus-Bärbels unschlagbare Beschreibung für Geisel

„Können wir hier auf gar keinen Fall kriegen.“ „Pizza.“ „Gras.“ Ähem... gemeint warSonnenbrand.

„Rennie hat seine Dinger unter der Kappe und wenn man die saubermacht...“ „Shampoonieren!“ Man suche sich das komplizierteste Wort mit Shampoo und gebe es zum Besten. :D

„War an meinem Passat kaputt.“ „Tempomat.“ Klar... und die Sitzheizung, die Durchreiche und der Sektkühler.^^ Mann, war das 'ne alte Kiste. Die Kupplung wär's gewesen.

„Also, wenn ich ja sage...“ „STOP! Du hast ja gesagt!“ Kurzer Einwurf zu Rennies Beschreibung der Hochzeit, bei der er das Wörtchen „Ja“ logischerweise nicht in den Mund nehmen durfte... Situationskomik vom Feinsten.

„Haben Männer sehr ausgeprägt...“ „Penis.“ *kicher* Auch eine sehr schöne Sache... die Beschreibung für den Adamsapfel hätte am besten „Haben AUSSCHLIESSLICH Männer“ lauten sollen, aber so wäre die Vorlage echt für'n Arsch gewesen. *beömmel*

„Wenn Fipps heiß auf Rennie ist, dann ist er...“ „Scharf.“ „Genau!“ - Gemeint war das Schaf, aber so genau haben wir's dann doch nicht genommen.