Mittwoch, 27. August 2008

Intermezzo...

  • Lisbeth sagt, sie wird mit "ie" geschrieben. Sieht aber scheiße aus. Ich meine... "Liesbeth"... hat eher was von "MacBeth".
  • Rena ließ am Montag beim Bücherkaufen folgenden Spruch los, als wir aus dem dreistöckigen Buchladen kamen und schwer schleppten: "Sach ma', wieso haben wir eigentlich keinen Boy?" (Darauf folgten natürlich viele dumme Sprüche und Verstrickungen... das erspare ich Euch an dieser Stelle.)
  • Die Ergebnisse der freitäglichen Klausur sind immer noch nich' online.
  • Ich bin stolze Besitzerin der gesamten Edward-Bella-Reihe auf Englisch - ich kann einfach nicht warten, bis der vierte Band auf Deutsch rauskommt.
  • Ich besuche am Freitag meinen Evil Twin und bekomme endlich mal die teuflische Wohnung zu Gesicht, um sie entsprechend zu dämonisieren. Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es auch noch Sushi... höchst vicious, versteht sich.
  • Ich war mit Nr.1 und Nr.2 beim Tierarzt... mein anschließendes Löwenzahn-Friedensangebot verschmähten sie. Zumindest, bis ich ihnen den Rücken zudrehte.
  • Stephenie Meyers "Seelen" zieht mich mehr in den Bann als gut für mich ist... ich komme nur von diesem Buch los, wenn sich natürliche Bedürfnisse anmelden.
  • Hund 2 poppt ununterbrochen Hund 1, weil diese läufig ist. Was Hund 2 entgangen ist: Er kann gar nicht mehr. Ich hoffe, er merkt es... dieses Klacken der Pfoten auf dem Laminat macht mich wahnsinnig. Vom dem ununterbrochenen Gejaule, wenn Madame mal nicht zur freien Verfügung steht, ganz zu schweigen. Liebeskrankes Viech.

Dienstag, 26. August 2008

Das erste Unijahr - eine Zusammenfassung, die diese Bezeichnung zu Unrecht trägt


Der erste Unitag...

Ich war spät dran, hatte die Zeit schlecht kalkuliert, war langsamer vorangekommen als geplant... noch mit dem Auto unterwegs, da ich mir nicht sicher war, ob ich es mit dem Zug schaffen würde. Nun... es war knapper.

Aber ich hatte doch tatsöchlich Angst, zu spät zur Einführungsveranstaltung zu kommen. (Heute undenkbar.)

Verbotenerweise auf einem Dozentenparkplatz geparkt, die Suche nach dem Raum, die anderen Erstis, von denen mir keiner auf den ersten Blick so richtig ins Auge fiel. Die langweiligen Worte der Studienberater, des Dekans... die vollkommene Ahnungslosigkeit, die mich überfiel.

Wie sollte ich das alles schaffen? Vorne wurde irgendwas von Credit Points erzählt und ich wusste bis dato noch nicht wirklich,was genau wir mit denen anfangen sollten.

Die Zuteilung zu Mentoren und O-Gruppen... kurze Gespräche mit Leuten, von denen später einige gingen und bei denen sich teilweise herauskristallisierte, dass wir uns nicht riechen konnten.

Insiderinformationen von den „unierfahrenen“ Drittsemestlern, die Vereinbarung, uns abends in irgendeiner Kneipe in Münster zu treffen, und der erste Besuch in der Mensa, der mich ziemlich verwirrte... alles groß, laut, überfüllt. Ich war rettungslos überfordert und froh, als wir uns anschließend verabschiedeten.

Ich kam erschöpft nach Hause, war aber auch glücklich, alles gefunden und mich durchgewuselt zu haben.

Irgendwo in mir schlummerte noch immer die Befürchtung, alles würde so sein wie in der Schule. Man arrangiert sich mit allen, hat aber keine wirklichen Freunde.

Nun ja... die restlichen Veranstaltungen der Orientierungswoche ließ ich sausen, da ich weder Lust auf eine Stadtrally, noch auf einen „Ersti-Brunch“ hatte.

Das schlechte Gewissen plagte mich, aber im Endeffekt hat es mir nicht geschadet. Vielleicht hätte ich einige Leute früher kennengelernt, aber es ist schon gut so wie es ist.


Dann die erste richtige Vorlesungswoche. Das Kennenlernen einiger netter Leute... unter ihnen das Effchen und die Denkerin, mit denen ich mich ganz gut verstand. Auch S., die in Hamm wohnte und mit der ich ab und an gemeinsam mit dem Zug fuhr.

Inhaltlich... habe ich erst einmal alles hingenommen und in mich aufgesogen. Ich glaube, ich bin gänzlich naiv und ohne jegliche Erwartungen an die Sache herangegangen – deshalb konnte ich auch nicht enttäuscht werden.

Die Einführung in die Geschichte der Psychologie erwies sich als langatmig, streckenweise aber trotzdem ganz interessant. Dr. K. hat eine zermürbende Art zu reden. Noch schlimmer jedoch Dr. Hell... ich habe mit seinem Namen schon nach sehr kurzer Zeit nicht mehr das Gegenteil von dunkel assoziiert, sondern die englische Entsprechung. Zwar war er ein sympathischer Mensch, kam jedoch vom Hölzchen aufs Stöckchen und es gelang ihm nicht, Interesse für sein Fach zu wecken. Allerdings war seine Aufgabe auch undankbar, denn er lehrte Forschungsmethoden – ein denkbar langweiliges Fach.

Herr F. schien ein anderes Kaliber zu sein, jung, frisch, dynamisch... wie gesagt – so schien es (eigentlich verstand er sich hervorragend darauf, Korinthen zu kacken). Auch sein Fach war nicht das angenehmste... Statistik I. Je mehr ich darüber lernte, desto mehr Angst hatte ich, nicht mehr hinterherzukommen. Das einzige Tutorium, das ich besuchen konnte, entpuppte sich als grottenschlecht und somit konzentrierte ich mich auf die Übungsaufgaben und die entsprechenden Lösungen.

Herr S. in Sozialpsychologie... mein Lieblingsfach, einer meiner liebsten Dozenten. Ich hatte das Glück, das gleichnamige Seminar bei ihm zu seiner Vorlesung zu erhalten und war begeistert. Es brachte einen weiter... er brachte einen weiter. Auch das erste Seminar, in dem es ein Referat zu halten galt. Ich wurde mit dem Macho und der Denkerin in eine Gruppe eingeteilt. Das sollte noch für bedauernswerten Trubel sorgen... jedoch nicht in Hinblick auf die Uni. Das Kapitel habe ich zum Glück abgeschlossen, bevor es beginnen konnte.

Ein weiterer Lichtblick neben Professor S. stellte Herr M. dar. Die einzige Veranstaltung, die nicht in unseren Räumlichkeiten stattfand und für die wir eine kleine Strecke zu einem anderen Institut auf uns nehmen mussten. Nichts hätten wir lieber getan.

Herr M. an sich... kompetent, vor Begeisterung gänzlich entbrannt für sein Fach – Biopsychologie – und auch in der Lage, das an seine Schützlinge weiterzugeben. Dazu noch eine mächtige Prise Entertainment-Qualitäten.. ich bin froh, dass wir auch im 2. Semester noch in den Genuß seiner Vorlesungen kamen. Er forderte uns bis aufs Letzte, spornte uns an, laugte uns aus... nach 90min bei ihm kam ich mir vor wie nach einem Marathon. Nie hatte ich mich für Naturwissenschaften interessiert... für Biologie noch am ehesten, aber es war nie meine erste Wahl.

Doch das... das machte alles plötzlich unglaublich spannend... es war toll!

Natürlich kam es wie es kommen musste – die erste Klausurphase stand an. Ich wusste, dass meine Lernmethoden vollkommen unzulänglich waren. In der Schule hatte ich für den Moment gelernt... eine Klausur und alles war wieder weg. „Schubladenlernen“ nennt man das, glaube ich.

Ich fing einfach an... ich schrieb Karteikarten für Statistik und Sozialpsychologie - an die 300 waren es, glaube ich – was sich schon ziemlich bald als unnütz herausstellte. Also schwenkte ich um: bei ersterem auf die Übungsaufgaben, die ich immer und immer wieder mit Effchen zusammen durchging; bei letzterem auf eine Lerngruppe, die wir natürlich viel zu spät gebildet hatten.

Bei Biopsychologie kam ich dann auf die Idee mit den Büchern. Ich kenne meinen Fanatismus, was leere Seiten angeht, sehr genau... ich habe ständig das Bedürfnis, sie zu füllen... ich weiß nur nie, womit. Nun, das hier war eine gute Sache und ich konnte es mir zunutze machen. Ich skriptete also in ein Din A4-Buch... füllte es mit dem Inhalt der Vorlesung... ich schnitt aus, klebte ein, sammelte zusätzliche Informationen und hatte am Ende sozusagen ein eigenes Bio-Buch maßgeschneidert zur Vorlesung. Gerade in diesem Fach hat es mir sehr geholfen... da kommt es auf das Verständnis an und das ging mir teilweise gänzlich ab. Indem ich alles aufarbeitete, verstand ich auch.

In Geschichte skriptete ich erst im Block, dann das Ganze nochmal auf dem PC... ich habe festgestellt, dass ich vor allem durch Schreiben lerne.

Oh ja, ich war oft genug verzweifelt und dachte, ich könnte es nicht schaffen – vor allem, da meine private Situation alles andere als einfach war.

Im Endeffekt wurde es eine 3.0 in Geschichte/Forschungsmethoden (eine kombinierte Klausur aus zwei Föchern, für die ich es einfach nicht geschafft habe, gleichzeitig zu lernen – die schlechteste Note, die ich jemals an der Uni hatte und von der ich hoffe, sie nie wieder irgendwo in meinem Studienbuch sehen zu müssen... ja, es klingt vermessen, aber die Anforderungen wachsen... MEINE Anforderungen wachsen), eine 2,7 in Statistik (was habe ich gejubelt!), eine 1,7 in Bio und eine 1,7 in Soziale.

Ich hatte es geschafft – das erste Semester war überstanden.

Von dieser Zeit habe ich eine Menge mitgenommen... erstmal die Orientierung an der Uni und in ihrem Gefüge (und die in den Räumlichkeiten – eine eigene Wissenschaft für sich... ich gedenke sehr gern dem Satz, den wir von Dr. K. in der Einführungsveranstaltung zu hören bekamen: „Wenn Sie sich in diesem Gebäude zurechtfinden, haben Sie den Bachelor so gut wie in der Tasche.“)

Da fällt mir gerade ein wie ich zum ersten Mal einen Stadtplan von Münster mit den überall verstreuten Unigebäuden sah und fast verzweifelte, als mir die Distanz vom Bahnhof zum Institut unermesslich erschien. Heute würde ich darüber lachen... wenn ich nicht noch genau wüsste wie sich das alles angefühlt hat. Mein Jamie, unser Götterspross, die Uni, Freundschaften, Sport... wie sollte ich das alles vereinbaren?

Gar nicht. Zumindest nicht allein. Ohne Rückhalt, Unterstützung – sei sie seelisch oder ganz pragmatisch – hätte nichts funktioniert, aber auch rein GAR nichts.

Auch an der Uni kommt man als Einzelkämpfer nur schwerlich zurecht. Viele Informationen verbreiten sich durch Mundpropaganda... man braucht einfach sein eigenes kleines, soziales Netz in dieser Welt, die so ganz anders ist als alles, was ich vorher kannte. Man muss mit den Leuten zurechtkommen, mit ihnen Referate halten und sie im Idealfall mögen. In der Hinsicht ist vieles wie in der Schule – es gibt die Clique, die sich für was Besseres hält, es gibt die Tussis, die ununterbrochen reden und kichern, es gibt die Nerds und auch die, die scheinbar ausschließlich für die Uni leben. Ich musste und muss noch immer aufpassen, dass ich nicht irgendwann zu einem von letzteren werde.

Und dann... dann ist doch alles wieder ganz anders. Ist es, weil mehr Leute von „meinem“ Schlag dabei sind? Nein, ich glaube nicht. Es sind mehr Menschen, die nicht auf das Äußere achten und die hinter die Fassade schauen können. Es ist scheißegal wieviel Geld du hast, woher du kommst... an der Uni bist du irgendwie doch wie alle anderen.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die mir erst nach dem Bestehen der Klausuren kam: Ich kann es tatsächlich schaffen. Nach vier Jahren, Hausfrauendasein, Aufgehen in der Mutterschaft, einem kurzen Intermezzo in einer Telefonagentur... bin ich trotzdem in der Lage zu lernen und Leistung zu bringen. Selbst jetzt ist es nicht ganz greifbar.

(Es könnte auch einer der Gründe sein, aus dem es mit Marlett nicht mehr funktioniert – ich bin selbstbewusster geworden und ihre Tendenz, sich mir überlegen zu fühlen... das greift nicht mehr.)


Weiter... die Semesterferien... das ist wie StandBy. Im ersten Moment völlig überwältigend, nach all dem Stress wieder Zeit für sich selbst zu haben. Jedoch wurden sie mit der Zeit langweilig.. na ja, diese wurden es. (Ich bezweifle, dass es mir jetzt passieren wird.) Irgendwann begann ich einfach, auch Sozialpsychologie, Geschichte und Forschungsmethoden nachträglich in Büchern zu skripten, um sie mir am Ende ins Regal zu stellen.


Dann der Beginn des zweiten Semesters. Da zum Sommersemester keine Neuen aufgenommen werden, waren wir immer noch die „Erstis“, fühlten uns aber schon wie alte Hasen im Business. Fachmännisch gingen wir die Seminarlisten durch, erstellten unsere Stundenpläne und planten Lerngruppen, die ohnehin nie stattfanden. Im Gegensatz zum vorherigen Semester sollte ich nun freitags nicht mehr frei haben... im Gegenteil... bis 16.00 Uhr waren Vorlesungen und Seminare angesagt.

Anfangs skriptete ich fleißig mit... bei Biopsychologie fehlte ich kein einziges Mal... viel zuviel hätte ich verpasst. Neu hinzugekommen war „Entwicklungpsychologie“ bei Frau N.... eine furchtbare Person, die man abwechselnd zum Mond schießen und dann doch wieder nur bemitleiden wollte. Klein, drahtig, kleinkariert (so auch ihr Outfit... weiß-rot karierter Rock und Blazer.. sogar ihr Zopfband war darauf abgestimmt), mit einem in ihrem Gesicht festgetackerten Grinsen. Unkooperativ bis ins Mark und von Vorlesung zu Vorlesung frustrierter über die abnehmende Größe des Plenums. Unter anderem daran lag es, dass ich ca. die Hälfte der Veranstaltungen sausen ließ und mich wichtigeren Dingen widmete... zum Beispiel dem Pflegen (oder Beenden) von Freundschaften oder der Frage, ob das Essen in der Instituts-Mensa besser schmeckte als das in der Mensa am Ring.

Auch das hat nicht geschadet. (Zumindest glaube ich das, denn das Ergebnis dieser Klausur ist eines, das noch nicht bekannt gegeben wurde.) Bei einigen Vorlesungen ist es einfach sinnvoller, sich den Stoff selbst anzueignen.

Eine Herausforderung stellte auch der neue Statistikprofessor dar – Herr G. Lieb, nett, charmant, aber gänzlich ungeeignet für die Vermittlung des Stoffs. Er sprang unverblümt zwischen Folien hin und her, erarbeitete Beweisführungen an der Tafel, die nicht zum Verständnis beitrugen, und gab sich dabei redlich Mühe, uns gänzlich im Irrgarten der Tests und Korrelationen verlustig gehen zu lassen.

Auch diese Veranstaltungen schwänzte ich mit schöner Regelmäßigkeit. Ich begann zu skripten, ließ es dann aber bleiben, um mich doch lieber wieder an die Übungsaufgaben zu halten.

Dann „Allgemeine Psychologie I“... Himmel, ich habe nichts verstanden zu Beginn. Es erschloss sich mir auch nicht, wozu wir Raum-Zeit-Plots verstehen mussten, um am Ende erfolgreich zu bestehen – da fällt das Zuhören natürlich doppelt schwer. Professor L. gab sich redlich Mühe, aber ich glaube, im Endeffekt war es eine reine Glückssache, diese Klausur zu bestehen.

Einer der Knackpunkte dieses Semester: Das empirisch-experimentelle Forschungspraktikum, für das wir wöchentlich wahlweise statistische Auswertungen machen oder Berichte über im Kurs durchgeführte Experimente erstellen sollten.

Bei dieser Gelegenheit lernte ich Minchen kennen. Ich war – und hier hatte ich tatsächlich ein leichtes Schul-Déjà-Vu – die Einzige, die noch keinen Partner in der Gruppe hatte, und da wir die Berichte zu zweit erstellen sollten, blieb mir nichts anderes übrig, als das aufgetakelte Mädchen mit den langen Zöpfen und dem farblich auf die Mütze abgestimmten Lidschatten zu fragen.

Selten habe ich mich so sehr in jemandem getäuscht. Minchen war eine äußerst angenehme Arbeitspartnerin... manchmal naiv, aber mit einem göttlichen Sinn für Humor ging sie an die Sache heran. Ich habe die unangenehme Eigenschaft, bei solchen Arbeiten alles an mich zu reißen, weil ich meistens schon eine Vorstellung davon im Kopf habe wie es mal werden soll. Minchen nahm das völlig gelassen hin und – ja, mal wieder klingt es böse – war mir nicht im Weg. Sie gab sinnvolle Impulse, wenn ich nicht weiterkam, und nahm es mir nicht krumm, wenn ich bei einigen ihrer Vorschläge energisch den Kopf schüttelte.

Bei anderen lief es nicht so rund. Effchen und Rena, die sich zum Ende des ersten Semesters endlich mal ein wenig angenähert hatten, taten sich zusammen – eine absolute Katastrophe, die jegliche, eventuell vorhandene Zuneigung direkt im Keim erstickte. Effchen, ihres Zeichens weich, sanftmütig, verletzlich, schrecklich duckmäuserisch und unsicher, Rena mit der Eigenschaft, direkt mit allem herauszuplatzen, was ihr nicht gefällt. Dass sie aneinander gerieten, war vermutlich unvermeidlich.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich hier parteiisch bin, da mir das zweifelhafte Vergnügen zuteil wurde, mit Effchen ein Referat zu halten. Manchmal hätte ich sie am liebsten angeschrien, dass sie verdammt nochmal einfach sagen soll, wenn ihr etwas nicht passt, statt ununterbrochen vor sich hinzuflüstern oder höchstens mal ein „Ähm... also... ach nein, doch nicht.“ von sich zu geben. Natürlich habe ich ihr das trotzdem gesagt (nur etwas vorsichtiger), was zur Folge hatte, dass sie sich in ein Schneckenhaus zurückzog. Wie im letzten Semester wollten wir auch gemeinsam die Statistik-Übungen durchgehen... das lief nach immer dem selben Schema ab: Wir verabredeten uns, sie sagte kurz vor Knapp ab und tischte mir Ausreden auf, die ich ihr nicht glaubte.

Vermutlich bin ich wählerischer geworden, was meine Freundschaften betrifft... oder mir ist einfach meine Zeit zu kostbar, um mich mit so etwas zu beschäftigen.


Irgendwie ergab es sich, dass Rena und ich mehr Kontakt miteinander hatten. Gegen Ende des ersten Semesters lernten wir einige Male zusammen, wobei wir teilweise doch ganz schön aneinander gerieten. Unser aller Nerven zum Zerreißen gespannt, ich mit Überempfindlichkeit und der Eigenart, alles auf mich zu beziehen, sie mit der Tendenz, pampig zu werden, wenn ihr etwas länger unklar blieb und es ihr auch niemand erklären konnte. (Mittlerweile weiß ich das zu nehmen... aber irgendwie... kam es eigentlich auch... nicht mehr vor.)

Diesmal war es ganz anders. Wir lernten zusammen. Und zwar nur wir zwei. Wir stimmten uns aufeinander ab... mal skripteten wir schweigend nebeneinander her, dann wieder besprachen wir Dinge, die uns unklar waren. Das hat hervorragend funktioniert und hat uns irgendwie auch zusammengeschweißt. Unterstützend kam natürlich hinzu, dass wir in Effchen einen gemeinsamen „Feind“ hatten, der uns immer wieder daran erinnerte wie wir auf keinen Fall sein wollten.

Ich glaube, das hat ganz gut geklappt.

Mittlerweile ist sie die einzige an der Uni, die ich wirklich als Freundin bezeichnen würde. Wir haben die gleichen Ansprüche, freundschaftlicher Verrat ist für uns beide unverzeihlich und Zuverlässigkeit wird groß geschrieben.


Die Klausurphase diesmal erschien mir härter als die letzte. Eigentlich hätte es besser sein müssen, da wir diesmal nicht vier in zwei aufeinander folgenden Wochen schrieben – im Gegenteil. Unsere Lernzeit zog sich auf acht Wochen. Himmel, wie oft habe ich geschrien, geflucht, Tränen vergossen...

Und doch hat es sich gelohnt... ich bin überrascht. Statistik 1,7 (völlig unerwartet), Biopsychologie 1,7 (wie letztes Semester... es war mein Ziel, auf gar keinen Fall schlechter zu sein... das hatte ich geschafft... jedoch nagte es an mir, dass es „unterdurchschnittlich“ sein sollte), Allgemeine 1,0 (der Hammer schlechthin)...

Diesmal habe ich alles in Büchern geskriptet, jedoch den Fehler gemacht, es nicht vorlesungsbegleitend zu tun... mein Zeitmanagement war – wie sagt man so schön? - suboptimal. Jamie sagte irgendwann (leider zu einem Zeitpunkt, wo ich tränenüberströmt in seinen Armen lag und für so etwas nicht gerade empfänglich war), ich hätte im Semester geschludert, denn Skripte sollten zum Ende der Vorlesungszeit fertig sein... auch wenn ich es in dem Moment nicht hören wollte – es stimmte. Natürlich stimmte es.

Ein Punkt, den ich definitiv ändern muss. Das wird nicht funktionieren in Zukunft. Ich schreibe im vierten Semester zwei Klausuren über Stoff von einem ganzen Jahr.

Aber das bringt mich auch schon zu den Plänen für die Zukunft... ich habe meinen Stundenplan bereits erstellt. Durch eine Unachtsamkeit habe ich auf meinem Zettel zur Seminaranmeldung mehr angestrichen als ich eigentlich im Wintersemester machen müsste. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich das Seminar zur Klinischen Psychologie überhaupt bekomme, da eigentlich gesagt wurde, dass Leute, die auch Seminare zu Allgemeine I und II noch machen müssen, da nicht berücksichtigt werden. Nun... meine Wünsche wurden erfüllt. Ausnahmslos.

Alle zwei Wochen habe ich montags frei, da das vierstündige Seminar, das dort ansteht in eben diesem Rhythmus stattfindet. Dienstags und donnerstags wird es hart... von 8.00 – 18.00 Uhr werde ich am Institut sein, meine Vorlesungen und Seminare besuchen. Ich muss lernen, die Pausen zu nutzen, um schon zu skripten. Jedoch sorgt ein glücklicher Umstand dafür, dass ich jeden Freitag frei habe... diesen Tag sollte, nein, muss ich für Zusammenfassungen und Aufarbeitungen nutzen.

Am Ende werden wieder vier Klausuren anstehen: Allgemeine Psychologie II, Persönlichkeitspsychologie, Klinische Psychologie und Diagnostik.

Die Latte liegt hoch – ich will Einsen.

Und das Beste – ich weiß, das kann ich schaffen.


Sonntag, 24. August 2008

Zwei Tage...

... Wohnung streichen bei Metti und Mimi... Himmel, mir tun die Füße weh und alles, was es sonst noch an und in meinem Körper gibt.
Trotzdem... es ist was ganz anderes, das mit freiem Kopf tun zu können... ohne Gedanken an eine eventuell anstehende Klausur, für die es noch zu lernen gilt.
Gestern dann ein wunderbar kostbarer Moment der Entspannung... nach der körperlichen Arbeit alle Pflegeartikel auf dem Wannenrand aufgereiht, die frau brauchen kann, wenn sie sich mal so richtig was Gutes tun will.
Der Reihe nach angewandt, frisch duftend aus dem Wasser erhoben, abgetrocknet, heißen Kakao gemacht und ab ins Bett mit einem guten Buch.
Blossom im absoluten Zen-Modus. Ein Traum.

Heute wieder den ganzen Tag geackert und nun angenehm erschöpft. Ich glaube, ich höre schon die Wanne rufen. :)

Donnerstag, 21. August 2008

Nahezu...

... ein Alptraum. Ich war in einer Art Café und Marlett hat dort bedient... irgendwann setzte sie sich einfach zu mir, lächelte und fing an zu erzählen als sei nichts gewesen. Ich wollte ihr an den Kopf schmeißen, dass sie sich jemand anderen suchen soll, auf dessen Kosten sie sich gut fühlen kann, aber kein Laut kam über meine Lippen.

Ich bin sehr froh, dass Freud gerade nicht hier ist. Ich wünsche mir definitiv nicht, dass mit Marlett alles wieder im grünen Bereich ist. Vielleicht wünsche ich mir Harmonie allgemein, aber... diese Sache hat mir auf Dauer einfach nicht gut getan. Das scheint sie umgekehrt genauso zu sehen, denn wir hatten nun annähernd zwei Monate keinerlei Kontakt.

Dafür ruft M. regelmäßig bei mir an... mal, um mich auf seine bekannt liebenswürdige Art mit "Strebersau" zu betiteln oder um mir sein Herz auszuschütten. Beides mag ich gern. :)

Rena kommt nachher extra zu mir, um mich für morgen abzufragen... ich meine, sie macht sich auf den Weg, um mir einen Gefallen zu tun, obwohl sie schon längst durch ist. Das ist wirklich toll.
Hat aber auch zur Folge, dass ich gleich noch schnell die Küche putzen muss. *grusel* Oh... und das Bad. (Hm... versuche ich mir gerade zu sagen, dass ich tolle Freunde habe... auch ohne Marlett?)

Ich hab' meinen Stiefpapa vorgestern noch recht begeistert angerufen und ihm von meinem Allgemeine-Durchbruch berichtet. "Geil! Ich hab's gewusst. Ich hab's IMMER gewusst!"
Tatsächlich? Wussten er und Mama das auch in dem Moment so genau, als Little J kam? Ich erinnere mich an "Du machst dir dein Leben kaputt.", an "Willst du dir denn für immer ein Hausfrauendasein aufbürden?" Okay, vielleicht muss ich ihnen einen etwas länger anhaltenden Schock zugestehen, aber gemerkt habe ich es mir trotzdem.
Zwar freue ich mich nun, wenn sie sich über meine Leistungen freuen... aber im Hinterkopf bleiben diese Sätze und die geben dem Ganzen den faden Nachgeschmack von Heuchelei.
Na klar... immer gewusst. Gehofft vielleicht...
Meine Mutter ist nur froh, dass ich "etwas aus meinem Leben mache" und nicht irgendwo in einem Hausstand "versauere". Und eigentlich... ganz eigentlich kommt sie noch immer nicht mit meinem Lebensstil zurecht... eigentlich hat sie auch noch immer Probleme mit meinem Gatten... ganz tief drin.
Ich weiß nicht wie lange sie schon nicht mehr hier war... es ist ihr zu schmutzig.^^ Dazu muss man wissen, dass man bei meiner Mum schon immer vom Boden essen konnte. Das sollte man mal versuchen bei einem kleinen Kind und zwei Hunden, wenn man denn nebenbei noch ein Leben haben will.
J bringt andauernd Sand vom Kindergarten mit, Hund 1 und Hund 2 verteilen ihre Flusen derart in der Wohnung, dass man sich beim Fegen jedesmal drei neue Hunde stricken könnte. Wollte ich jedesmal alles blank und porentief rein halten, bräuchte ich den Sauger gar nicht mehr aus der Hand legen. Hier geht es drunter und drüber.. Klamotten liegen überall herum, den Küchentisch habe ich zu meinem Arbeitsplatz umgebaut und meine Dinge quer darüber verstreut, auf dem Wohnzimmertisch stehen Mineralwasserflaschen und Gläser, der Staub sammelt sich in den Regalen... das alltägliche, ganz normale Chaos.
Für meine Mutter allerdings ein Grund, ihre Tochter nicht mehr zu besuchen und darauf zu hoffen, dass die sich dann bequemt, hoch in den Norden zu fahren.
Was diese auch ab und an tut, aber... man könnte sich zweifellos öfter sehen als nur zweimal im Jahr.

Na gut... die Zeit rennt mir davon...

Dienstag, 19. August 2008

Uaaaaaaaaaaaaaaaah

Für alles entschädigt!
Nette Mail von meinem Prof auf die Frage, wann und wo wir die Ergebnisse werden einsehen können... "Die Ergebnisse müssten jetzt einsehbar sein. Herzlichen Glückwunsch zu einem der besten Klausurergebnisse."
Zitternder Hand das Programm geöffnet...


1,0

Meine erste... ich spring hier gerade im Dreieck!

Wollen die mich verarschen??!!??

Ey, geht's noch??? Ich hab' keine Zeit für so einen verdammten Scheißdreck!
Muss nachher zum Lungenfacharzt und endlich mal meine Überweisung mitbringen... ich denk mir: "Ach, ist ja kein Problem, schaff ich schon. Fahr ich halt im Laufe des Vormittags zum Hausarzt und hol mir das eben."
ICH HAB VERDAMMT NOCHMAL GENUG ZU TUN!!!!
Ich also um 11.00 Uhr los... komm da an... zu! Die haben morgens Sprechstunde von 9.00-11.00 Uhr!!!! 2 Stunden... zwei befickte Stunden! Und dann? 5 ... in Worten FÜNF Stunden Mittagspause! Der macht um 16.00 Uhr erst wieder auf und ich muss eine halbe Stunde später längst in Kamen sein ... was mal auch ein mächtig-gewaltiges Stück ist.
Also zum anderen Arzt. "Ja nee, Überweisungen dürfen wir Ihnen nicht fertigmachen. Das geht nur, wenn Ihr Hausarzt im Urlaub ist!" WTF?????
Jetzt versuche ich seit Ewigkeiten, meinen Pulmologen zu erreichen und komme nur in die beschissene Warteschleife!
SIND DIE ALLE NOCH GANZ KOSCHER?
Das hat zu einem Wutanfall meinerseits mit Sachen-durch-die-Gegend-Schmeißen geführt, gefolgt von einem lächerlich-albernen Tränenausbruch.
Verdammt, das sind keine Nerven wie Drahtseile mehr! Ich muss den Haushalt schmeißen, mich um die Tiere kümmern, Little J abholen, weil der Gatte zum passenden Zeitpunkt Messe und somit keine Zeit hat, mich um ihn kümmern UND MIR GANZ NEBENBEI NOCH DIE VERFICKTE SCHEISSE REINPRÜGELN!

Montag, 18. August 2008

Mein Wochenende...

... war doch irgendwie recht durchwachsen. Freitagabend Sport und festgestellt, dass die neue Hose schon direkt an den Nähten wieder aufgeht. Juchhuu.
Samstag dann wie versprochen bei den Eltern von Little Js bestem Freund Leo geholfen, die Bude auszuräumen. Die müssen Mettis Papa in die andere Wohnung nebenan verfrachten, damit sie selbst in die dann frei gewordene Bude ziehen können. Dafür musste alles in den Keller... Himmel, was für eine Arbeit. Und auch irgendwie traurig, da Mettis Mama vor kurzem gestorben ist und ihre ganzen Sachen noch da waren. Der Papa hat natürlich nicht widerstehen können und ab und an mal um die Ecke geluschert. Entsprechend traurig wurde er dann, als er sah wie seine (und ihre) Sachen nach und nach in Kartons im Keller landeten.
Körperlich natürlich entsprechend im Arsch gewesen, aber trotzdem noch angeboten, dass wir Leo mit nach Hause nehmen, damit die beiden mal auspennen können. Mein liebster Gatte sich also mit den Kleinen beschäftigt, damit ich noch eine Weile lernen konnte.
Gestern stand dann Spectaculum in Telgte an... ich liebe diesen Markt und verpasse ihn eigentlich nie... nun stand heute aber die Allgemeine-Klausur an und ich hätte noch gut zu tun gehabt....
Mit einem Tränchen im Auge schon fast damit abgeschlossen gehabt, als es mich plötzlich überkam.
"Ich habe keine Lust, mir mein Leben vom Lernen diktieren zu lassen!"
Und los ging's.
Im Endeffekt war's eine sehr gute Entscheidung... ich hätte die Klausur auch nicht besser schreiben können, wenn ich noch den ganzen Tag weitergelernt hätte. (Sie war ein bisschen knifflig, aber fair... ich denke, ich habe bestanden, hoffe aber natürlich noch auf eine gute Note...)
Die Kids waren natürlich restlos begeistert von Apfelschorle in Tonkrügen, Strohspielplätzen und Minnesängern. Leo durfte sich selbst ein Hufeisen schmieden und Little J mich bis zum Hals in Stroh eingraben.
Ich hab mir schätzungsweise einen Liter Meth weggetan und war zum Ende hin entsprechend knülle. Entsprechend mehr Spaß hat's gemacht, schellenderweise über den Markt zu anderen, den (erschreckend schief spielenden) Minnesängern andächtig zu lauschen und so zu tun als gehörten einem die Planwiesen.^^
Irgendwann haben wir Leo dann wieder heimgebracht und ich hab's tatsächlich geschafft, gerade zu gehen und keinen allzu schlimmen Eindruck zu vermitteln.
Abends wollte ich dann weiterskripten, hab' dann aber festgestellt, dass ich keine einzige Taste mehr treffe und es bleiben lassen.
Also lieber "Elektra" geschaut und mir vorgestellt, so eine harte und zugleich sensible Sau zu sein wie Jennifer Garner in diesem Film... wär schon cool, muss ich sagen. (Und die Figur erst...)
Heute Morgen wurde ich dann ganz süss von meinem Sohnemännchen geweckt, der mir tröstend ins Ohr raunte: "Mama, du musst nur noch zweimal zur Universität und dann hast du's geschafft. Danach kannst du dich endlich ein wenig entspannen."
Wer da nicht gerne aufsteht...

Na ja, Klausur also geschrieben, verhältnismäßig zufrieden gewesen und anschließend mit Rena ganz spontan ins Vapiano gegangen... moah, war das toll da. So eine gemütliche Atmosphäre... mit Basilikum auf jedem Tisch und wasweißichnochalles.

Das war auf jeden Fall richtig entspannend und genau das, was ich gebraucht habe.

Wenn doch endlich diese Klausurphase rum wäre... Freitag noch Entwicklung und davor habe ich den meisten Bammel... die Lernerei muss hier quasi direkt weitergehen... *grusel*

Aber bald geht's ins Paradies... und vorher... das haben wir gerade festgemacht... vorher schaut die Sandy bei mir rein und ich freu mich schon ganz doll. (Kannst übrigens ab 8.00 Uhr morgens kommen. :D)
Ausserdem hat heute eine tolle Karte vom Esmewesen in meinem Briefkasten gelegen und mir den Tag versüßt. Dankeschön! *strahl*

Freitag, 15. August 2008

Eine Pause...

... von der Welt, die sich unerbittlich weiterdreht, während man selbst krampfhaft versucht mitzuhalten. Einfach mal abspringen und eine Auszeit nehmen.
Der Tag begann einmal mehr zu früh mit einem hektischen Gatten, der es geschafft hatte, seinen Wecker im Halbschlaf auszustellen und nun eine Dreiviertelstunde hinter dem Zeitplan hinkte. Ich also mit hoch (und ich hasse es, so hektisch aus dem Bett geschmissen zu werden) und unseren Lütten angezogen und ihm ein Brot gemacht. Die beiden kamen zum Glück pünktlich aus dem Haus und ich konnte freilich nicht mehr schlafen.
Also an den PC und Mails checken. Eine verzweifelte von Rena war dabei... gewisse Folien haben sich ihr nicht erschlossen. Ergo: Direkt mit Unikram weitermachen. Sie hat mir auch schon so oft geholfen, also war's diesmal an mir. Glücklicherweise die entsprechenden Studien gefunden, mich eingelesen und das Ganze erklären könne. (Mir hilft es schließlich auch, wenn ich mich intensiver damit befasse.)

Die Erkenntnis: Ich habe im Semester geschludert. Ich hätte mein Skript nebenbei fertigmachen sollen und nicht erst jetzt. Aber ich wusste nicht, wann. Neben den ganzen Berichten, Übungsaufgaben und Texten... neben Little J versorgen und mich um die Tiere kümmern... ja, ich versuche, mich vor mir selbst zu rechtfertigen, aber ich halte meine Gründe eigentlich für ziemlich triftig.
Gestern habe ich vor lauter Verpeiltheit Worte verdreht, wenn ích gesprochen habe, wäre beinahe über dem Skript eingeschlafen und habe Worte tatsächlich aus Versehen RÜCKWÄRTS geschrieben.
Natürlich vorgestern noch der große Heulanfall-Zusammenbruch... "Ich kann das alles nicht, ich bin zu doof für den Scheiß... ich schmeiß das alles!"

Es wird Zeit, dass das vorbei ist.

Mittwoch, 13. August 2008

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!

Ich fliege nach Florenz!!!!! Ich besuche die Emilia! Alles in trockenen Tüchern! Geil geil geil!
Ordi, ab jetzt musst du dir mein Gejammer nicht mehr anhören. *strahl*
Ich bin gerade ein wenig... uuuuuuuuuuuuuuuh!!!

Dienstag, 12. August 2008

Spooky

Gestern also eine weitere VP-Stunde, interessante Dinge gelernt und ein wenig Geld verdient. (Hat schon fast ein bisschen was von Prostitution, wenn man seinen Körper für Versuchszwecke hergibt, um etwas Kohle nebenbei zu machen.)
Nu joah... ich war also bei der Transkraniellen Magnetstimulation. Himmel, war das spannend.
Kurz zur Erklärung... in unserem Gehirn gibt es den prämotorischen Cortex... der geht so ziemlich in der Mitte des Kopfes rechts und links zu den Seiten runter. Quasi eine nette Scheibe Großhirnrinde.
Auf dieser Scheibe findet sich die Somatotopie... quasi eine Art Landkarte der Sinnesorgane, was das "Fühlen" angeht.
Da die Bahnen von den jeweiligen Bereichen kontralateral zum Gehirn laufen, wird das "Gefühl" im rechten Daumen, auf die linke Hirnhälfte projiziert.
Madamchen hat also gestern versucht, mit einer Magnetspule meinen somatosensorischen Cortex zu stimulieren - und dort speziell das Areal des rechten kleinen Fingers. Es ist unglaublich wie manipulierbar man ist. Sie hielt die Spule auf der linken Seite über meinen Kopf und suchte dort eben den entsprechenden Bereich. Winzige Stromstöße fuhren dann durch meinen Kopf und zuerst begann mein Daumen zu zucken... dann arbeitete sie sich immer weiter vor, bis sie endlich den kleinen Finger erwischt hatte. Das ist Millimeter-Arbeit. Einmal ein bisschen verrutscht und schon geht das Ganze von vorne los.
Da fühlt man sich schon irgendwie ziemlich ausgeliefert... aber es war auch eine geile Erfahrung irgendwie. :D

Abends dann endlich mal wieder Badminton. Vorher noch schnell bei Kik rein, die erstbeste Sporthose gekauft (ich gehe ja davon aus, dass ich noch ein wenig abnehme... da mag ich wirklich nicht soviel Kohle für etwas ausgeben, das vermutlich eh' bald zu groß sein wird. Ja, ich kann auch optimistisch sein. :) ) und dann endlich wieder meinen heißgeliebten Schläger in der Hand gehabt. Zum Glück hat das angefressene Gewicht nicht allzu sehr an den Reflexen und der Wendigkeit gefressen, so dass wenigstens noch ein bisschen was ging.
Badauerlich nur, dass dieses Wochenende Stadtmeisterschaften sind und ich wegen der Klausur am Montag nicht teilnehmen kann.

Na ja, heute Morgen dann mit dem Rad auf zum Bahnhof. Natürlich fängt's just in dem Moment an zu pissen, in dem ich mein Rad aus der Garage hole. *narf* Irgendwann wütend, durchnässt und noch dazu komplett verschwitzt am Bahnhof angekommen. Ich hasse Naturgewalten... da kann ich meine Wut nicht mal an jemandem auslassen. Bin auf jeden Fall wie eine Furie in den Bahnhof gestürmt und habe jeden dumm angeblafft, der komisch geguckt hat. *hmpf*
Hab' dann auch nicht bedacht, dass der Regen bei Rena vielleicht weitergehen könnte - und vom Bahnhof zu ihr ist es noch ein ganzes Stückchen.
Ende vom Lied: erneut durchnässt worden.
Nun bin ich zum Glück wieder aufgewärmt.

Montag, 11. August 2008

Ich kann...

... mir nicht länger etwas vormachen. Ich bin Matsch.
Es gibt so einen Punkt, an dem hat man einfach keinen Bock mehr. Man kann keine Folien mehr sehen, der Schädel ist voll, die Finger wollen nicht mehr so wie ich das will (sprich: sie rutschen auf Tasten, die ich gar nicht drücken will und schreiben Buchstaben, die ich noch nie gesehen habe), man wirft einen Blick auf das überquellende Bücherregal mit seinen ungelesenen Seiten... dem Versprechen anderer Welten ohne Klausuren und mit vielen Farben... und versteht nicht, warum man nicht einfach eintaucht und die Uni Uni sein lässt.
Jaja, theatralisch, schon klar. Trotzdem fühl' ich mich gerade so.
Heute Vormittag muss ich noch einiges schaffen, da nachmittags eine weitere Versuchspersonenstunde am Uniklinikum ansteht. Des Weiteren geht Badminton wieder los und ich muss meinen faulen Arsch doch endlich wieder hochbekommen!
Gerade aufgrund der Tatsache, dass Tweety, Klaus-Bärbel und ich uns gestern Morgen einen so oppulenten Brunch gegönnt haben wie schon ewig nicht mehr. Ich hab' mich so richtig sattgefuttert. Dafür gab es den Rest des Tages nichts mehr außer ein bisschen Obst.
Zum Glück hat die Waage heute Morgen nochmal 100g weniger angezeigt... (3kg wären es somit)... und wenn das Ganze sich niederschlagen will, komme ich ihm zuvor und treibe Sport. So.

Ach Mann, es ist zum Piepen.


Samstag, 9. August 2008

Bis jetzt hatte ich noch nicht viel davon und das wird auch bis Ende der übernächsten Woche weiterhin der Fall sein. Am 15. September haben wir das erste Gespräch mit der Leiterin unseres Forschungspraktikums. Rena ist glücklicherweise mit mir in einer Gruppe (sie hatte die Dame extra darum gebeten... ich bin sehr positiv überrascht)...
Rena an sich ist schon so ein Phänomen... wenn man sie nicht kennt, kann man sie leicht für abweisend halten - und ganz sicher auch für merkwürdig... sie spricht ein wenig monoton und langsam. Sie ist forsch und platzt mit Dingen heraus, die ich so nicht sagen würde. Aber insgeheim bewundere ich sie dafür, dass sie etwas mehr auf die Meinung der anderen scheißt als ich. "Könnt ihr mal die Klappe halten? Das nervt ECHT!" ist nur eine der vielen Stilblüten, die sie von sich lässt, wenn sie in der Vorlesung nichts mitbekommt, weil andere sie mit ihrem Gelaber endlos nerven.
Wenn man sie dagegen kennt und sich zu ihren Freunden zählen darf, dann offenbart sich einem plötzlich die gesamte Palette aller möglichen Emotionen. Neben ihrer unglaublichen Impulsivität ist eines besonders bemerkenswert: Ihre nahezu kindliche Begeisterung für die Natur und alle Lebewesen darin.
Es kann passieren, dass wir in eine fachliche Unterhaltung über Untersuchungen zur kategorialen Lautwahrnehmung vertieft sind und plötzlich ein Leuchten über ihr Gesicht huscht: "Schau mal! Ein Marienkäfer!" In solchen Momenten scheint sie wie eine Rose zu erblühen und ich kann voll und ganz nachvollziehen, warum Männer sich in sie verlieben.
Ja, ich weiß, das klingt wie eine Ode, aber ich bin einfach nur völlig fasziniert von dieser - wie ich finde - einzigartigen Persönlichkeit.
Wenn sie tanzt, scheint sie auszubrechen aus allen Zwängen, die sie tagsüber erdrücken und ihr den Atem nehmen... sie vergisst die Welt um sich herum.
An dieser Stelle muss ich es in Kauf nehmen, arrogant zu klingen: Ich wünschte für sie, dass mehr Menschen Augen für diese phänomenale Metamorphose hätten und hinter die Fassade schauen würden.
Aber vielleicht machen die Hindernisse, die sie Tag für Tag zu überwinden hat, sie genau zu der, die sie ist.
Und das zu missen, wäre wirklich wirklich traurig.

Na ja, genug lobgehudelt.
Was ich eigentlich sagen wollte, betraf meine Freizeit... alles, was ich unbedingt das ganze Semester über tun wollte, stopfe ich in die Ferien. Ich wollte Mariechen besuchen, OB, meine Eltern, da mein Bruderherz Geburtstag hat (nur grenzenlos unfair, dass Little J seinen immer ohne seine Großeltern feiern muss, da sie sich zu fein sind, herzukommen), mit M. endlich mal dem Picasso-Museum einen Besuch abstatten... selbstverständlich soll Emilia auch nochmal dran glauben... von Ordi ganz zu schweigen. Ich weiß weder, woher ich die Zeit, noch die Mittel nehmen soll, das alles zu verwirklichen. :)
"Mittel" ist ohnehin ein gutes Stichwort...
Das DSM IV. Tägliches Handwerkszeug eines jeden Psychologen und ab dem dritten Semester auch für uns interessant. Es muss zwingend angeschafft werden.
Und es ist unfassbar teuer. Schlappe 130 € soll man dafür hinblättern und hat keine Möglichkeit, es gebraucht für einen weniger horrenden Preis zu erstehen. Ich frage mich ernsthaft, woher ich das nehmen soll. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es nicht das einzige Buch ist, das es noch anzuschaffen gilt.

"Buch" bringt mich wiederum zu einer Textpassage, die mich vorhin sehr berührt hat. Sie stammt aus "Morgen bin ich ein Löwe" und ist die Geschichte von Arnhild Lauveng, der es tatsächlich gelungen ist, nach mehr als 10 Jahren ihre Schizophrenie zu besiegen - und die gilt als absolut unheilbar. Es ist unglaublich wie menschlich sie schreibt... es ist als wäre sie von dort zurückgekommen, wo niemand vorher war... endlich erfahren wir etwas von der anderen Seite der Krankheit...
Sie erzählt nun wie sie die Erlaubnis bekam, die Klinik für ein paar Stunden zu verlassen, um ihre Familie zu besuchen.
"Viel später, es war inzwischen Frühling, sollte ich die Erlaubnis erhalten, einen Besuch zu Hause zu machen. Es war über ein Jahr her, dass ich das letzte Mal zu Hause gewesen war, und ich freute mich sehr, obwohl es kein richtiger Urlaub war, sondern nur ein paar Stunden Besuch in Begleitung von zwei Betreuern. Mama hatte vorher auf der Station nachgefragt, was sie besonders berücksichtigen müsse oder woran sie denken solle. Man riet ihr, alle Messer und spitzen Gegenstände wegzuräumen und alle zerbrechlichen Dinge, die ihr besonders am Herzen lagen. Und sollte sie mir etwas anbieten wollen, dann bitte auf einem Pappteller.
Natürlich wollte mir Mama etwas anbieten. Sie ist eine Mutter, eine fürsorgliche noch dazu, und wenn ihre jüngste Tochter nach über einem Jahr nach Hause zu Besuch kommt, wollte sie auch etwas Schönes für sie machen. Es war Frühling, und sie hatte Erdbeeren gekauft. Sie hatte Sahne geschlagen, wie ich es am liebsten mochte, und meinen Lieblingsschokoladenkuchen gebacken. Und das Thema Pappteller hatte sie ausführlich und lange mit meiner großen Schwester diskutiert. Sie waren beide zu dem gleichen Schluß gekommen.
Als ich dann an einem Tag im Mai nach Hause kam, war mein Zimmer bereitet, und auf meinem Nachtschränkchen standen frische Blumen, obgleich ich nur ein paar Stunden dort sein würde. Ich ließ mich auf mein Wasserbett fallen und spürte, dass es geheizt war. Ein Jahr, nachdem ich zuletzt zu Hause gewesen war und ohne jede Aussicht auf die Erlaubnis, bei ihr übernachten zu dürfen, hatte meine Mutter trotzdem die Heizung angeworfen. Das Bett war bereit und wartete darauf, dass ich nach Hause kam. Und im Wohnzimmer war der Tisch gedeckt. Frische Blumen, gesticktes Tischtuch - und die Tassen mit den Rosen.
Das geerbte Service. Die schönsten und vornehmsten Tassen, die Mama hat, aus dünnem, sehr dünnem Porzellan, verziert mit zarten, hellrosa Rosen und geschwungenen Goldrändern. Jede Tasse ein kleines, nostalgisches Wunder filigraner Schönheit.
Mama hatte mich schon so oft Tassen zerschlagen sehen. Sie wusste, wie blitzschnell ich sein konnte und wie unmöglich es war, mir Einhalt zu gebieten. Trotzdem hatte sie den Tisch mit ihren Rosentassen gedeckt, in blindem Vertrauen zu dem Menschen, der schon so oft bewiesen hatte, dass man ihm ganz sicher keine Tassen anvertrauen durfte. Und natürlich zerbrach ich sie nicht. Natürlich nutzte ich ihr Vertrauen nicht aus. Die Tassen, ja der ganze Tisch, zeigten mir mehr als deutlich ihre Erwartungen: Du bist noch immer mein Mädchen, Arnhild. Du bist noch immer diejenige, die etwas Schönes zu schätzen weiß und die ihre Familie in Ehren hält, die Traditionen und die wichtigen Dinge im Leben - wie die Schönheit. Nie wirst du so verrückt sein, das Schöne und Wertvolle zu zerstören, nie wirst du so krank sein, dass du nicht zu schätzen weißt, was Schönheit ist. Du bist noch immer unser Mädchen. Hier, bei uns zu Hause, bist du keine schizophrene Patientin, hier bei uns bist du Arnhild.
Ich werde das nie vergessen. Nach Monaten und Jahren, in denen von mir nichts als Verrücktheit erwartet wurde, in denen nur die Diagnosen und Beschreibungen zählten, wurden mir ein paar strahlend helle Maistunden gewährt, in denen ich Tee und Vertrauen aus hauchdünnem Porzellan schlürfte. Es war überwältigend, großartig und genau das, was ich in diesem Moment brauchte."

Freitag, 8. August 2008

Bekloppter Start in den Tag

Heute hat der Gang auf die Waage ans Licht gebracht, dass ich 600g zugenommen habe, obwohl ich mich gestern genauso bewusst ernährt habe wie die letzten Tage auch. Vermutlich kann man das unter "normale Schwankungen" zusammenfassen und als ein Zeichen, den Gang auf die Waage wöchentlich zu machen, um mich davon nicht runterziehen zu lassen.
Selbstverständlich zieht es mich trotzdem runter.

Des Weiteren habe ich herausgefunden, dass ich fast ausschließlich "Meta" bin. Ich denke ständig darüber nach wie ich denke (Metakognition) und warum ich das und das jetzt gerade so und so denke. Nicht im Sinne von Selbstreflexion, sondern im Sinne von "Oh Gott, wenn das wer wüsste... welchen Eindruck würde das denn bitte machen?" Selbst wenn ich in mein Tagebuch schreibe, überlege ich andauernd, ob ich das nun so schreiben kann oder ob es dem Bild schadet, das ich von mir selbst habe. Ich meine, in meinem TAGEBUCH. Wenn man sich irgendwo alles von der Seele schreiben können sollte, dann doch dort oder nicht? Ich will endlich wieder diesen Fluss haben... schreiben ohne nachzudenken... Stream of Consciousness... wo ist das hin? Warum muss ich über alles, was ich tue, andauernd nachdenken? Es verschwindet nur in meinen impulsiven Momenten... und dann meistens, wenn mich etwas sehr wütend macht und ich einfach handele.
Es funktioniert nicht mehr... ich kann nicht einfach NUR schreiben.
Das ist deprimierend... wirklich deprimierend.
Irgendwie war es mal anders... ich konnte loslassen und einfach das zu Papier bringen, was ich wirklich denke. Jetzt scheint es als wären die wirklichen Gedanken irgendwo hinter Mauern und ich selbst komme nicht mal mehr an sie heran. Sie sind unerreichbar geworden.

Donnerstag, 7. August 2008

Pseudo-Lernen und das Fast-Food-Duell

Hmpf. Gestern Morgen Little J mit dem Rad zur Oma gebracht, anschließend weiter zum Bahnhof und dort in den Zug nach Münster. Plan: Entwicklungspsychologie mit Miss L. und Miss A.
Miss L. schreibt am Ende des zweiten Semesters nun ihre erste Klausur... und ist der Ansicht, man müsse ja eigentlich gar nicht mehr drüber reden, wenn man das Ganze schon zusammengefasst habe.
Na super... DAS ist natürlich eine tolle Vertiefung und absolut der Sinn der Sache. Im Endeffekt hat sie nur über belangloses Kram gequatscht und wir sind zu so gut wie nichts gekommen. Aber bei dem Wenigen, das wir kurz durchgesprochen haben, kam raus, dass sie rein gar kein Hintergrundwissen besitzt, sondern nur stumpf abgeschrieben hat. Na Prost Mahlzeit.
Hab' mich dann gegen Nachmittag verabschiedet und zu Hause noch ein bisschen rangeklotzt. Selbst die zwei Stunden waren effektiver als diese Pseudo-Lerngruppe. Mit Rena klappt alles besser. Zum Glück kommt sie morgen auch wieder her und wir lernen gemeinsam Allgemeine. Da kann ich wenigstens sicher sein, dass wir weiterkommen.
Na ja, gegen Abend kam ein aufgeregter Anruf meiner Mutter: "Schalte gleich mal das Fast Food-Duell auf Kabel 1 ein... da sind wir im Fernsehen."
Oh je... sowas schau' ich eigentlich nie.
Aber es war dann doch verdammt cool. Das sogenannte Fast Food-Restaurant war nämlich die Gaststätte, in der meine Mum nebenbei kellnert und in der auch ich mir früher mein Geld dazuverdient habe.
Es ist mir ein absolutes Rätsel wie sie auf unser 500 Seelen-Kaff gekommen sind.^^
Eigentlich ist es ein Landgasthof, der gute alte deutsche Hausmannskost kocht. Sehr amüsant zu sehen wie meine Mutter stocksteif die Bestellung für den Wettbewerb annahm. Als der Moderator sie dann fragte, was denn jetzt genau bestellt wurde, kam überdeutlich betont und überhaupt gar nicht gestellt: "Ein Hol-mer Müh-len-schnit-zel." Ich glaube, er hat sie nicht mal ganz ausreden lassen. *lach*
Auch interessant zu sehen, dass die Elterngeneration, die den Betrieb eigentlich leitet, gar nicht auftauchte, sondern nur der junge dynamische Sohn... "Chefkoch"... aha... na ja, er hat aber wirklich schon einiges übernommen und ich war ja auch eine Weile nicht mehr da.
Und wie es kommen musste, hat der Spitzenkoch freilig gewonnen und unser Gasthaus verloren. Das letzte Bild war der "Cheffe" mit meiner Mum zur Linken und einer anderen, mir ebenfalls bekannten Küchenhilfe zur Rechten, die sich gegenseitig Küchentücher reichten, um theatralisch hineinzuschneuzen. Ich hab' mich ein bisschen gefühlt wie Bridget Jones.

Anschließend hab' ich da angerufen und meinen Stiefvater erwischt, der sofort loslegte: "Du musst ja auch bedenken, dass das Essen schon kalt war und ausserdem hat der komische Spitzenkoch die Bratkartoffeln gewürfelt und nicht in Scheiben geschnitten..." Ja ja ja... ich wollte ja bloß einmal betont langsam "Hol-mer Müh-len-schnit-zel" in die Leitung sagen. *giggel*


Ansonsten habe ich heute wieder 200g weniger... dafür tut mir vom vielen Radfahren der Arsch weh. Aber es lohnt sich ja.

Mittwoch, 6. August 2008

Sie wird mich hassen :P

Also, Sandy... entweder hast du letzte Nacht wieder eine Sternschnuppe gesehen und dir weitere 400g gewünscht oder es gibt auch noch andere Wunder. 2,1 kg sind jetzt wech... aber gut... wie gesagt... am Anfang purzelt es ja immer... alles Wasser. :) Spornt aber trotzdem irgendwie an.
M. war aber auch zu süß gestern Abend. SMS: "Willst du heute lernen oder kann ich vorbeikommen?" "Japp, kannst gern vorbeikommen, aber hier sieht's aus wie Sau." Und dann hab' ich noch eine Nachricht hinter her geschickt: "Und bitte KEIN Knabberkram oder Alkoholisches mitbringen, es sei denn, du willst selbst was."
M. kam dann also hier an mit einem prallen Rucksack... na toll.. muss ich ihm also doch beim Futtern zuschauen... was war drin? Paprika, Gurken, Kiwis, Äpfel und Bresso.^^ Was war das knuffig. :D
Aufgeräumt hatte ich natürlich doch noch so gut es eben ging. "Oh nein, das hast du jetzt aber nicht wegen mir gemacht, oder?" "Ähm... doch?" "Scheiße, tut mir leid."
Auf jeden Fall haben wir gemütlich auf der Couch gesessen, geschnabbelt, Gemüse geknabbert und Shisha geraucht. (Danke für den Tipp mit dem Ventil, Schnäuzelchen... das hat gut geklappt, aber ich glaube, auch m. hat recht: Ich brauche frischen Tabak. Dann ist alles perfekt.)
Irgendwann kam dann noch: "Also, wenn du irgendwie Lernablenkung brauchst - ich bin da. Bin ja jetzt auch durch mit meinen Klausuren." Sehr gut zu wissen.

Dann hab' ich gestern auch mal wieder gekocht... und nach den beiden letzten (äußerst gelungenen) Versuchen musste ja auch mal was nicht klappen:

Ich gebe zu, dass die Möglichkeit besteht, dass ich etwas mit den Auberginen in der Tomaten-Auberginen-Sauce ein wenig übertrieben habe.
Dementsprechend auch die zweifelnde Miene des Gatten beim Probieren. *kau kau* "Öhm... äh.... lecker?"
Ja nee, is' klar. Also den Rest eingefroren.^^
Und jetzt? Jetzt schwingen J und ich uns auf die Räder, ich bringe ihn zur Oma und fahre selbst weiter nach Münster.
Lerneeeeeeen!

Montag, 4. August 2008

Durcheinander und Stöckchen

  • Meine Professorin weigert sich, mir ein paar kurze Infos zu zwei Experimenten zukommen zu lassen, obwohl ich ihr gesagt habe, dass mein Sohnemann gerade Kindergartenferien hat und ich ihn nicht in Bibliotheken schleppen kann. Und das, wo sie selbst zwei Kinder hat. Sehr charmant. Rena hat mir dann die nötige Info zukommen lassen - sie hat irgendwie eine bessere Suchtechnik als ich.
  • Ich warte noch immer auf die Credit Points eines Seminars und der Statistik-Klausur.
  • Heute kommt hoffentlich das dringend benötigte Uni-Buch und "Morgen bin ich ein Löwe", das aus Versehen mit in meinen Einkaufskorb gerutscht ist.
  • Ich habe es am Wochenende nur geschafft, eine einzige Vorlesung zusammenzufassen.
  • Mittwoch fahre ich nach Münster, um dort mit einigen Leuten zu lernen und hoffentlich diverse Wissenslücken zu schließen.
  • Nachher muss ich dringend mit Little J los, um Gardinen/Raffrollos/irgendwas in der Richtung für unsere Wohnzimmerfenster zu besorgen. Nachdem sich letztens im Dunkeln mal unser Fenster in dem unserer Nachbarn gespiegelt hat und ich festgestellt habe, dass die wirklich ALLES sehen, wird es nach drei Jahren doch mal Zeit. Vor allem nach der Sache mit der bekloppten Nachbarin!
  • Gestern mit Tweety auf dem Orientalischen Basar gewesen. Wirklich schön. Ich hab' eine nagelneue Shisha erstanden, ein Armband für Little J und so eine geile lange Tasche...
Und jetzt: Das Stöckchen... gefunden hier.

1. Wann bist du heute aufgestanden?
Um 7.15 Uhr

2. Diamanten oder Perlen?
Diamanten

3. Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast?
Irgendwie... kann ich mich nicht erinnern. Es ist ewig her. Vielleicht "Unsere Erde"?

4. Was ist deine liebste Fernsehserie?
Ich schau mir unheimlich gern "Moonlight" an... und natürlich Grey, wenn's denn läuft.

5. Was hast du normalerweise zum Frühstück?
Cornflakes oder Toast

6. Was ist dein zweiter Vorname?
Zum Glück besitze ich keinen.

7. Welches Essen magst du überhaupt nicht?
Leber - ich HASSE Leber. *grusel*

8. Was ist deine momentane Lieblings CD?
Im Augenblick Fettes Brot - Strom und Drang (Special Thanks to Esmewesen. :) )

9. Welches Auto fährst du?
Meinen großen, dicken, gutmütigen Citroen Berlingo.

10. Lieblings-Sandwich?
Irgendwas mit geiler Thunfisch-Paste.

11. Welchen Charakterzug lehnst du ab?
Unzuverlässigkeit.

12. Dein Lieblingskleidungsstück?
Meine schwarze Bluse... die ist schön luftig und doch so weit, dass ich mich wohlfühle.

13. Wenn du irgendwo auf der Welt hinfliegen könntest, wohin würdest du gehen?
Schottland oder Kuba.

14. Lieblings-Kleidermarke?
Gibt's nicht. Ich nehme, was passt und nicht zu teuer ist.

15. Wo willst du dich zur Ruhe setzen?
Was sich ergibt... möglichst nicht in D. Es sei denn, wir haben ein großes Haus und keine Nachbarn.

16. An welchen Geburtstag erinnerst du dich?
An einen, der in drei Tagen ansteht.

17. Welchen Sport schaust du dir am liebsten an?
Turmspringen.

18. Weitester Ort, wo du das hier hinschickst?
Ich blogge.

19. Welche Person schickt's dir als erstes retour?
Wird nicht retour geschickt... wer mag, kann sich's klauen. :)

21. Wann ist dein Geburtstag?
Am 15. März

22. Bist du ein Morgenmensch oder Nachtmensch?
Ich schätze, mittlerweile bin ich ein Morgenmensch geworden.

23. Was ist deine Schuhgröße?
Eine glatte 40.

24. Haustiere?
Ganz tolle Nins, die ich von einer ganz tollen Freundin habe.^^ Ausserdem die beiden Wölfe hier, diverse Fische und 8 Wellensittiche.^^

25. Irgendwas Neues, Aufregendes, das du uns unbedingt mitteilen
musst?

Öhm... ich hab' 1,4 kg abgenommen?

26. Was wolltest du früher mal werden?
Tierärztin, Journalistin, Archäologin

27. Wie gehts dir heute?
Weiß ich noch nicht so genau.

28. Was ist deine Lieblingsnascherei?
Schoki... am liebsten von Dove oder von Rausch... oder kinder.

29. Lieblingsblume?
Passionsblumen... Hibiskus... Sonnenblumen... und jede Art von Grünpflanzen, die sich überall rumranken

30. Auf welchen Tag in deinem Kalender freust du dich schon?
Auf den 23.08., wenn hoffentlich alles vorbei ist

32. Was ist dein voller Name?
Was soll DIE Frage denn hier drin?^^

33. Was hörst du gerade?
Laut und deutlich die Wellensittiche und von weitem den Straßenverkehr

34. Was hast du als letztes gegessen?
Nektarinen

35. Wünschst du dir was, wenn du eine Sternschnuppe siehst?
Ja, würde ich. Leider hab' ich nur immer das Pech, gerade woanders hinzuschauen, wenn mal eine vorbeifliegt. Ich hab' noch nie eine gesehen. Dafür aber Meeresleuchten. :)

36. Wenn du eine Farbe wärst, was wärst du?
Grasgrün

37. Wie ist das Wetter?
Nach der Regenwand heute Nacht ziemlich durchwachsen.

38. Letzte Person, mit der du telefoniert hast?
Auch das ist schon ewig her. Schwiegermama?

39. Lieblingsgetränk?
Tee... ab und an auch sehr gern Cola... und alkoholisch: Bacardi-Cola

40. Lieblingsrestaurant?
Typica Siziliana... mjam

41. Echte Haarfarbe?
Straßenköterbraun, glanzlos, öde. (Wobei... heute Nacht hab' ich geträumt, sie seien missraten blondgefärbt.^^)

42. Was war als Kind dein Lieblingsspielzeug?
Ich glaube, das war meine Plastikrobbe Sven.

43. Sommer oder Winter?
Winter... mit Schnee und durchgefroren reinkommen und heißen Kakao trinken

44. Küssen oder Umarmung?
Küssen

45. Schoko oder Vanille?
Schoki

46. Kaffee oder Tee?
Tee, ich mag meist keinen Kaffee.

47. Wünschst du dir von deinen Freunden, dass sie dir das
zurückschicken?

Wenn sie Lust haben, klar.

48. Wann hast du das letzte mal geweint?
Gestern.

49. Was ist unter deinem Bett?
Also: Ein Schaukelstuhl mit vielen Sachen drauf, ein Hundekörbchen, ein vollgepackter Wäscheständer, ein Bügelbrett mit -eisen, eine halb bemalte Leinwand und ein Kissen. ----> Hochbett. :)

50. Was hast du letzte Nacht gemacht?
Irgendeinen Mist von einer zweigeteilten Klausur geträumt, die ich versaut habe.

51. Wovor hast du Angst?
Meine Ängste sind meistens existentieller Natur.

52. Süß oder sauer?
Süß.

53. Wie viele Schlüssel hast du an deinem Schlüsselbund?
Öh... ich muss zählen... sieben. Aber einer ist doppelt - die gehören zu meinem Fahrradschloß.

54. Wieviele Jahre bist du schon bei deiner jetztigen Firma?
Uni... ein Jahr.

55. Liebster Wochentag?
Hm... Samstag, glaube ich.

56. In wievielen Städten hast du schon gelebt?
In sechs.

57. Findest du schnell Freunde?
So richtige Freunde? Das dauert seine Zeit.

58. Hast Du viele Freunde?
Nein... es ist ein erlesener Kreis. :)

59. Wievielen Personen wirst du das schicken?
Allen, die Spaß dran haben.

60. Wieviele werden zurückschreiben?
Damit würde ich sie ja unter Druck setzen.^^