Freitag, 8. August 2008

Bekloppter Start in den Tag

Heute hat der Gang auf die Waage ans Licht gebracht, dass ich 600g zugenommen habe, obwohl ich mich gestern genauso bewusst ernährt habe wie die letzten Tage auch. Vermutlich kann man das unter "normale Schwankungen" zusammenfassen und als ein Zeichen, den Gang auf die Waage wöchentlich zu machen, um mich davon nicht runterziehen zu lassen.
Selbstverständlich zieht es mich trotzdem runter.

Des Weiteren habe ich herausgefunden, dass ich fast ausschließlich "Meta" bin. Ich denke ständig darüber nach wie ich denke (Metakognition) und warum ich das und das jetzt gerade so und so denke. Nicht im Sinne von Selbstreflexion, sondern im Sinne von "Oh Gott, wenn das wer wüsste... welchen Eindruck würde das denn bitte machen?" Selbst wenn ich in mein Tagebuch schreibe, überlege ich andauernd, ob ich das nun so schreiben kann oder ob es dem Bild schadet, das ich von mir selbst habe. Ich meine, in meinem TAGEBUCH. Wenn man sich irgendwo alles von der Seele schreiben können sollte, dann doch dort oder nicht? Ich will endlich wieder diesen Fluss haben... schreiben ohne nachzudenken... Stream of Consciousness... wo ist das hin? Warum muss ich über alles, was ich tue, andauernd nachdenken? Es verschwindet nur in meinen impulsiven Momenten... und dann meistens, wenn mich etwas sehr wütend macht und ich einfach handele.
Es funktioniert nicht mehr... ich kann nicht einfach NUR schreiben.
Das ist deprimierend... wirklich deprimierend.
Irgendwie war es mal anders... ich konnte loslassen und einfach das zu Papier bringen, was ich wirklich denke. Jetzt scheint es als wären die wirklichen Gedanken irgendwo hinter Mauern und ich selbst komme nicht mal mehr an sie heran. Sie sind unerreichbar geworden.

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