Dienstag, 13. Oktober 2009

Rikscha-Fahrer wider Willen

Das war ich heute Nacht, jawohl.
Zuerst dachte ich, es sei so ein fetter Kerl eingestiegen und strampelte mir einen Wolf in der fremden Stadt, von der mein Unterbewusstsein behauptete, es sei Rom.
Rom... na klaaaar. Und weil ich mich da so gut auskannte, merkte ich mir jede noch so kleine Abzweigung und dachte bei mir: "Hey, du hast nicht allzu viel Zeit, um Kohle zu machen. Du hast zwar nur auf Jamie gewartet, damit ihr hier Urlaub machen könnt... aber wenn der Fettsack denkt, das hier sei eine Rikscha... bitteschön. Soll er eine bekommen!"
Zwischendurch kam die Gondel hinter mir ganz schön ins Schlingern (meine Rikscha bestand nämlich aus einem Fahrrad und so einem... Anhänger für Kinder) und das Kopfsteinpflaster war besonders unangenehm.
Irgendwann habe ich nicht richtig aufgepasst und wir sind in eine Spalte gefallen... mit allem Drum und Dran. Das war wie... wenn auf dem Marktplatz Toiletten sind, zu denen man eine Treppe hinabsteigen muss... nur ohne Geländer.
Kleiner Cut, damit ich mir die Knochenbrüche nicht anschauen muss.
Ich und die Rikscha stehen vor einer der Hauptattraktionen Roms. Wir befinden uns unter der Erde in einer Art Rondell. Vor uns abgemagerte Panther und Löwen. Einige mit großen Fleischwunden und ausnahmslos in bemitleidenswertem Zustand.

Ich will schnell die Treppen wieder hoch. Gestaltet sich schwierig mit der Rikscha, also bitte ich den fetten Kerl auszusteigen. Und tadaaaa... heraus kommt eine wunderschöne Frau, die plötzlich ganz aufgeregt ist, weil sie meint, einen berühmten Maler erkannt zu haben und ihm ihre Skizzen zeigen möchte.
Besagter "Maler" kommt auf uns zugeschnauft und ich denke so bei mir: "Also, dem Gewicht und der Anstrengung nach zu urteilen, könnte DER schon eher drin gesessen haben."

- CUT -

Volleyballspiel unter Tage zwischen meiner Mannschaft bestehend aus ca. 38 Spielern aus dem Waisenhaus, in dem auch ich lebe. Äh... ja.
Um hinzukommen, musste man riesige Sandberge hinabsteigen. Aus irgendeinem Grund war ich verhindert und als ich dann schließlich doch noch hinstolperte erntete ich vorwurfsvolle Blicke und ein: "Ja, ganz recht. Wir gewinnen."
Der Trainer hat mich dann zur Sau gemacht. Da ich mir sowas ungern anhöre, habe ich Hackengas gegeben und bin den Berg wieder hinauf. Ging natürlich nicht so gut. Hüfthoch im Sand und so.
Also hielt ich mich an zwei Verkehrsschildern fest, die plötzlich vor meiner Nase auftauchten. Leider folgte mein Traum zumindest in diesem Fall den Gesetzen der Logik und die Verankerungen gaben in dem weichen Sand nach und kippten.
Irgendwann hatte ich es dann doch noch geschafft und warf vor lauter Wut ein Stopp-Schild (das da sicher nicht umsonst gestanden hatte) nach unten in die Höhle. Bedauerlicherweise genau auf meine Volleyballkameraden.

- The End -

9 Kommentare:

  1. *pfffff* Also den letzten Absatz find ich besonders herrlich. ;D
    Hab heut morgen btw im Radio gehört, dass Randalierer, die Verkehrsschilder umnieten mit Führerscheinentzug rechnen müssen. Also vorsicht - sonst könnte das mit der Rikscha ne Prophezeihung sein. (??)

    PS: Fernsehtechniker kommt morgen früh und Hardware wird heute abend geholt, denke dem TV-Erlebnis morgen steht nix im Wege, drück trotzdem mal die Daumen. *g*

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  2. oO... Und ich dachte, ICH träume weird...
    Der Traum vergangene Nacht hat mich auch wieder... unruhig schlafen lassen...

    Django geht es gut, wenn ich das noch richtig verstanden habe?

    Öhm... *knuddelknutsch* :D

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  3. Hm, ich träum zur Zeit ja auch nur komplett schrill - da scheint was in der Luft zu liegen...

    Ach ja - ich hätte da ein Trostpflaster. ;)
    http://gsfuchsi.blogspot.com/2009/10/awardzeit.html

    Liebe Grüße,
    Fuchsi

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  4. O.O da bin ich wortlos, zwei Träume in einem wow und beide krasser als der Andere. Und bei beiden musstest du dich nocht körperlich anstrengen, dat sind wirklich Alpdünken.

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  5. du solltest dich nicht beim Einkaufen in den Ruin stürzen, um nachts die Kohle als Rikschafahrerin wieder reinholen zu müssen ;)

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  6. @Mika: Verdammte Axt! Danke für den Hinweis.
    Whoooohoooo... ich will sie morgen singen sehen! Musst für die Techniker einen Cheerleader bestellen.

    @wirbelwind: Django geht es gut, ja. Er hat eine Spritze gegen den Juckreiz bekommen und jetzt lässt er davon ab, sich ständig zu kratzen und die Haut kann heilen.
    *zurückknutsch* :)

    @Fuchsi: Ja, ich hab' was Entsprechendes auch schon bei daria gelesen. Da geht's ab.^^
    Und danke danke danke für den Award. Das' toll. :)

    @mel: *hrhr* Stimmt... vielleicht ist das ein dezenter Hinweis darauf, dass ich mehr Sport machen sollte. (Duhuuuuu? *auf Leitung steh* Was sind Alpdünken?)

    @daria: Sagt die Frau mit dem Erdmännchen in 1:1-Betreuung. :P

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  7. *hüstel* das war ein ganz besonderes Erdmännchen ... :P

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  8. Alpdünken ist ein altdeutsches Wort für Alpträume. Habe es mir irgendwann mal mit ner Freundin angeeignet als wir in vielen Deutsch - Fremdsprache Wörterbüchern entdeckt haben.

    Wenn ich daran denke Nightmare - Alpdünken

    *sich weglach* hust fand ich irgendwie witzig damals und immernoch wenn ich dran denk. Schau mal in deine Wörterbücher vielleicht steht es ja noch drinne ^^.

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  9. manchmal ist wirklich deutsche Sprache schwere Sprache O.o *meint ihre grammatikalischen Fehler im vorigen Post*

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Schön fleißig kommentieren. :)